A text-book of convergence. (Q2595926)
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | A text-book of convergence. |
scientific article |
Statements
A text-book of convergence. (English)
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1938
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Das vorliegende Werk ist in erster Linie für Studierende der ersten Semester geschrieben und will die Konvergenztheorie soweit darstellen, wie sie für das Verständnis der einführenden Vorlesungen zur reinen und angewandten Mathematik notwendig ist. Es schließt die tieferführenden Entwicklungen und spezielleren Konvergenzprobleme aus und unterscheidet sich so schon durch die Stoffabgrenzung von den bekannten reihentheoretischen Werken, die \textit{Bromwich} und \textit{Knopp} zu verdanken sind. Das gesteckte Ziel ist erreicht, und der gewählte Rahmen ist nirgends überschritten; die aus mehr als fünfzehnjähriger Lehrtätigkeit herausgewachsene Darstellung ist klar, übersichtlich und auch noch in den späteren Kapiteln von der Ausführlichkeit, die für den Anfänger wünschenswert ist. Der Stoff ist in zwei Teile gegliedert. Der erste Teil gibt in sieben Kapiteln eine erste, elementare Einführung in die Theorie der unendlichen Reihen und kann wegen seines vorbereitenden Charakters auch von besonderem Wert für den mathematischen Unterricht an den Oberklassen der höheren Schulen sein. Nach einer vorläufigen Diskussion des Konvergenzbegriffs werden monotone Folgen, Reihen mit positiven Gliedern, das Vergleichs- und das Quotientenkriterium, die Rechenregeln für konvergente Reihen und das Konvergenzkriterium für alternierende Reihen behandelt. Der zweite Teil bringt eine systematische Darstellung der Konvergenztheorie. Die Kap. 8 bis 11 entwickeln das ``Cauchysche Konvergenzprinzip'', die Begriffe der absoluten und der nicht-absoluten Konvergenz, den Cauchyschen und den Abelschen Satz für die Reihenmultiplikation und den Begriff der gleichmäßigen Konvergenz. Diese Begriffe werden in Kap. 12 und 13 auf die binomische, die logarithmische und die Exponentialreihe sowie auf die Potenzreihen angewandt und finden ihre Ergänzung durch das Integralkriterium, durch die Ordnungsbezeichnung und durch einen Fragenkreis um den Tanneryschen Satz (Kap. 14 bis 16). Die vier letzten Kapitel bringen die für den Anfänger notwendigen Begriffe aus der Theorie der Doppelreihen, der unendlichen Produkte, der Cesàroschen Summierbarkeit und der Fourierschen Reihen. Jedem Kapitel sind zahlreiche sorgfältig ausgewählte Beispiele zugefügt. In einem Anhang wird ein Aufbau des Systems der reellen Zahlen mit Hilfe der Dedekindschen Schnitte gegeben. Zu bedauern ist, daß auf weiterführende Untersuchungen auch in Anmerkungen und Beispielen kaum hingewiesen wird. So vermißt man z. B. den Mertensschen Satz für die Reihenmultiplikation, die Diskussion der trigonometrischen und der zyklometrischen Reihen, einen Hinweis auf den Taylorschen Satz, einen Vermerk, daß das in Ergänzung zum Tanneryschen Satz gegebene Theorem 55 ein Sonderfall des überaus anwendungsfähigen \textit{Perron}schen Satzes (Math. Z. 6 (1920), 286-310; F. d. M. 47, 198 (JFM 47.0198.*)) über die Permanenz von Summierungsverfahren ist. Daß die im letzten Kapitel getroffene Auswahl aus der Theorie der Fourierreihen sehr knapp ist, gibt der Verf. schon in seinem Vorwort an. Eine besondere Bemerkung erfordern noch die didaktischen Grundsätze, die dem zu besprechenden Werk zugrunde liegen. Der Verf. hat auf einen exakten Aufbau des Systems der reellen Zahlen verzichtet und zwei entscheidende ``Voraussetzungen'' verwendet, die sich im wesentlichen so fassen lassen: 1) Jede beschränkte monoton wachsende Folge rationaler Zahlen besitzt eine obere Grenze; 2) jede irrationale Zahl ist Grenzwert einer monoton wachsenden Folge rationaler Zahlen. Der in diesem Zusammenhang gegebene Begriff der Irrationalzahl befriedigt nicht. Dem Ref. scheint eine einführende Vorlesung über die Konvergenztheorie der geeignete Ort, um dem Anfänger eine exakte Grundlegung des Systems der reellen Zahlen zu vermitteln. Andrerseits darf nicht verkannt werden, daß durch eine solche Grundlegung ein guter Teil des zur Verfügung stehenden Raumes beansprucht worden wäre, daß sich der Verf. in seinem Anhang sehr kurz fassen, nicht selten auch mit Andeutungen begnügen konnte und daß sich auf dem eingeschlagenen Wege der Anfänger stofflich viel rascher fördern läßt, als wenn man peinlich auf die Klärung der Begriffe ausgeht. (IV 3 D, IV 4 D.) Besprechung: L. K. Smail; Amer. math. Monthly 45 (1938), 545-546.
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