Die Funksche Integralgleichung der Kugelflächenfunktionen und ihre Übertragung auf die Überkugel. (Q2596139)

Der Kern der Funkschen Integralgleichung, deren Eigenfunktionen die Kugelflächenfunktionen \(Y_n(\theta, \varphi)\) sind, ist eine willkürliche Funktion des sphärischen Abstandes \[ \cos\, \gamma = \cos\,\theta \,\cos\,\theta^\prime + \sin\, \theta\,\sin\,\theta^\prime\, \cos (\varphi - \varphi^\prime) \] Verf. gibt zunächst ihre Herleitung für den dreidimensionalen Fall und den speziellen Kern \(e^{i\alpha\,\cos\,\gamma}\) durch Entwicklung nach Kugelwellen in Richtung der Normalen der ebenen Welle \(e^{i\alpha\,\cos\,\gamma}\). Indem er diese wiederum mittels des Additionstheorems nach Kugelflächenfunktionen in Richtung der Polarachse entwickelt, -- die Funktionen bilden ein Orthogonalsystem --, erhält er die Bilinearentwicklung von \(e^{i\alpha\,\cos\,\gamma}\). Dies läßt sich unter Benutzung zonaler Koordinaten auf den \(n\)-dimensionalen Raum übertragen, und man bekommt wieder die Entwicklung der ebenen Welle \(e^{i\alpha\,\cos\,\gamma}\) nach zwei Scharen von Kugelflächenfunktionen, die jetzt ein Biorthogonalsystem bilden. Der Übergang zu einem beliebigen Kern \(K(\cos\,\gamma)\) erfolgt mittels der Plancherelschen Verallgemeinerung der Fourierdarstellung von \(K(t)\) (vgl. \textit{Bochner}, Vorlesungen über Fouriersche Integrale (1932; F. d. M. \(58_{\text{I}}\), 292), \S\,41). Dabei wird nur vorausgesetzt, daß \(K(t)\) mit seinem Quadrat im Lebesgueschen Sinne integrierbar ist.