Über die arithmetischen Mittelwerte der Lagrangeschen Interpolationspolynome. (Q2596159)

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Über die arithmetischen Mittelwerte der Lagrangeschen Interpolationspolynome.
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    Über die arithmetischen Mittelwerte der Lagrangeschen Interpolationspolynome. (English)
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    1938
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    Verf. betrachten die Lagrangeschen Schaltepolynome \(L_n[f(x)]\) von der besonderen Art, daß sie mit der gegebenen Funktion \(f(x)\) an den \(n\) Nullstellen \(x_k^{(n)}\) \((k = 1, \dots, n)\) des \(n\)-ten Tschebyscheffschen Polynoms \(T_n(x)\) übereinstimmen. Bekanntlich gibt es eine stetige Funktion \(f(x)\) der Art, daß die Folge der zugehörigen \(L_n[f(x)]\) im ganzen Bereiche \(j(-1 \leqq x \leqq 1)\) divergiert; ferner eine stetige Funktion \(f(x)\) der Art, daß die Folge der arithmetischen Mittel \(M_n[f(x)]\) von \(L_1[f(x)], \dots, L_n[f(x)]\) in einem Punkte von \(j\) divergiert. Darüber hinaus stellen hier die Verf. eine solche stetige Funktion \(f(x)\) her, daß die Folge der \(M_n[f(x)]\) in jedem Punkte von \(j\) divergiert. Dazu verfahren sie so: \(l_k^{(n)}(x)\) seien die Grundfunktionen der Einschaltung, also im wesentlichen die durch \(x - x_k^{(n)}\) geteilten \(T_n(x)\); ferner sei \(\sigma_n\) der Größtwert von \(\sum\limits_{k=1}^n |l_k^{(n)}(x)|\) in \(j\) und \(\varrho(n)\) die größte der Zahlen \(\sigma_1, \dots, \sigma_n\). \ \(n_i\) \((i =1, 2, \dots)\) sei eine unendliche Folge natürlicher Zahlen, der \(n\) weiterhin entnommen wird. Man teile \(j\) in \(m_i\) gleiche Teile \(j_s^{(i)}\); die Zahlen \(m_i\) und \[ n_{m_i} \leqq n_{m_i + 1} \leqq \cdots \leqq n_{2m_i} \] seien so gewählt, daß \[ n_{m_i+s} \geqq 4n_{m_i+s-1} \;(s = 1, \dots, m_i; \, i = 1, 2, \dots), \quad \sum_{h=1}^{i-1} \sum_{k=0}^{m_h} n_{m_h+k} \leqq n_{m_i}, \] \[ \log\,m_i > i2^i \tau_i, \quad \tau_i = \varrho(3n_{2m_{i-1}}), \quad n_{m_i} > \sum_{l=1}^{g_{i-1}} \varrho(l) \qquad (i = 2, 3, \dots). \] Man kann dann das Polynom \(\varphi_i(x)\) vom Grade \(g_i\) so bestimmen, daß für \[ n_{m_i+s} \leqq n \leqq \tfrac 32 n_{m_i+s} \;(s = 0, 1, \dots, m_i), \quad (2k + 1, n) = 1, \;k \leqq n-1 \] \[ \varphi_i\left(x_k^{(n)}\right) = \varphi_i\left( x_k^{(2n)}\right) = (-1)^{k+1} \] ist, wenn die Nullstellen \(x_k^{(n)}\), \(x_k^{(2n)}\) der \[ T_{n_{m_i+s}+q}(x), \;T_{2(n_{m_i+s}+q)}(x) \qquad (q = 1, 2, \dots, [\tfrac 12 n_{m_i+s}]) \] in den Bereichen \(j_1^{(i)}, \dots, j_{s+1}^{(i)}\) liegen; für die weiteren in \(j\) liegenden und noch nicht aufgezählten Nullstellen der \(T_1(x), T_2(x), \dots, T_{3n_{m_i+s}}(x)\) sei \(\varphi_i(x_k) = 0\). Dann ist \[ f(x) = \sum_{i=1}^\infty \frac{\varphi_i(x)}{2^i \tau_i} \] die gewünschte stetige Funktion mit der Eigenschaft \[ \varlimsup_{n\to\infty} M_n[f(x)] = +\infty. \]
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