Linear functionals satisfying prescribed conditions. (Q2596524)
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | Linear functionals satisfying prescribed conditions. |
scientific article |
Statements
Linear functionals satisfying prescribed conditions. (English)
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1938
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Ein Funktional \(p(x)\) in einem Banachraum \(E\) (die Werte von \(p(x)\) sind also reelle Zahlen) heiße eine \textit{\(p\)-Funktion}, wenn gilt: (I) \(p(t x) = tp(x)\) für \(t\geqq 0\) und \(x\in E\), (II) \(p(x + y)\leqq p(x)+p(y)\). Ein bekanntes Theorem von \textit{S. Banach} besagt, daß es zu jeder \(p\)-Funktion \(p(x)\) ein lineares Funktional \(f(x)\) gibt mit (1) \(f(x)\leqq p(x)\) für alle \(x\in E\). Sind bestimmte Eigenschaften \(S\) von linearen Funktionalen vorgegeben, so sagt man, \(p(x)\) \textit{erzwingt} (enforces) \(S\), wenn aus (1) stets folgt, daß \(f(x)\) die Eigenschaften \(S\) hat. Verf. untersucht Probleme folgender Art: Gesucht sind alle \(p(x)\), die gegebene \(S\) erzwingen, speziell eine \textit{größte} solche \(p\)-Funktion \(\tilde p_0(x)\), d. h. eine solche, für die aus \(p(x)\leqq \tilde p_0(x)\) folgt, daß \(p(x)\) \(S\) erzwingt, und aus \(p(x) >\tilde p_0(x)\) für ein \(x\in E\), daß \(p(x)\) nicht \(S\) erzwingt. Als solche Eigenschaften \(S\) werden genommen die Bedingungen \(f(x)\leqq p_0(x)\) und \(f(x)=f(y)\) für eine Menge von Paaren \(\{x, y\}\) von Elementen aus \(E\). Als einen der wichtigsten Sätze führen wir an: \(\mathfrak G\) sei eine Gruppe von linearen Transformationen \(g(x)\) von \(E\) auf sich. Ist \(\mathfrak G\) auflösbar (die Reihe der Kommutatorgruppen von \(\mathfrak G\) bricht ab) und ist \(p_0(x)\) eine \(p\)-Funktion, die invariant ist bei \(\mathfrak G\) (d. h. für alle \(g\in \mathfrak G\) ist \(p_0 (g (x)) = p_0(x)\)), dann gibt es ein lineares Funktional \(f(x)\) mit den Eigenschaften (2) \(f_0(x)\leqq p_0(x)\), (3) \(f(g(x)) = f (x)\) für alle \(g\in\mathfrak G\), und das Funktional \(r(x)=\inf\limits_{n>0, g_k\in\mathfrak G} p_0\left(\dfrac1n\sum\limits_{k=1}^n g_k(x)\right)\) ist die größte \(p\)-Funktion, die (2) und (3) erzwingt. Dieser Satz wird auf folgendes Limitierungsproblem angewandt: \(E\) sei der Raum der reellen beschränkten Funktionen \(x(s)\) im Intervall \((-\infty, +\infty)\). Es wird untersucht, ob es möglich ist, für alle \(x(s)\) einen \(\lim\limits_{s\to\infty}x(s)\) zu finden, der linear, also ein lineares Funktional, ist und den Bedingungen \(\varliminf\limits_{s\to\infty} x (s) < \lim\limits_{s\to\infty} x (s)\leqq\varlimsup\limits_{s\to\infty} x(s)\) und \(\lim\limits_{s\to\infty} x(s+\lambda)=\lim\limits_{s\to\infty}x(s)\), \(\lambda\) beliebig reell, oder ähnlichen genügt. Es werden die zu den Limesbegriffen gehörigen \(p(x)\) ermittelt, die die geforderten Eigenschaften erzwingen.
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