Zur Theorie der Systeme linearer Gleichungen. II. (Q2596559)

In Fortsetzung einer früheren gleichbetitelten Arbeit (Studia math., Lwów, 6 (1936), 139-147; F.~d.~M. 62\(_{\text{II}}\)) werden Bedingungen für die Lösbarkeit eines Gleichungssystemes \[ \sum_{k=1}^{\infty} a_{ik} \xi_k=\eta_i \qquad (i=1,2,\ldots) \tag{1} \] bei beliebigen \(\eta_i\) aufgestellt, wobei in (1) nur Konvergenz verlangt wird. Die Folgen \(x=\{ \xi_k \}\), für die (1) stets sinnvoll ist, bilden einen Raum \(E\) vom Typus (\(B_0\)); jedem linearen Funktional \(f(x)\) in \(E\) wird eine Ordnung \(n(f)\) zugeschrieben (vgl. Teil I). Ist \(f_i(x)=\sum\limits_{k=1}^{\infty} a_{ik} \xi_k\), so ist die notwendige und hinreichende Bedingung für die Lösbarkeit von (1), daß die \(f_i(x)\) linear unabhängig sind und der Ausdruck \[ n(\lambda_1 f_1 + \cdots + \lambda_i f_i + f_{i+1}) \] bei beliebigen \(\lambda_k\) mit \(i \to \infty\) über alle Grenzen wächst. Diese Bedingung wird verschiedentlich umgeformt.