Le problème d'équivalence dans la théorie des équations intégrales singulières. (Q2596615)

Verschiedene Autoren haben das Problem behandelt, zu der singulären Integralgleichung \[ L \, \varphi = F \tag{1} \] einen Operator \(M \, \psi\) zu bestimmen von der Art, daß die Gleichung \[ M \, L \, \varphi = M \,F \tag{2} \] eine Gleichung von Fredholmschem Typus ist. Damit ist aber die Aufgabe, die Lösungen der Gleichung (1) zu bestimmen, noch nicht gelöst, da unter den Lösungen der Gleichung (2) gewöhnlich auch solche vorhanden sind, die nicht Lösungen der Gleichung (1) sind. Verf. stellt sich die Aufgabe, die er Äquivalenzproblem nennt, Operatoren \(M \, \psi\) zu bestimmen von der Art, daß die Gleichung (2) \textit{äquivalent} ist der Gleichung (1). Das ist dann und nur dann der Fall, wenn \(M \, \psi=0\) die einzige Lösung \(\psi = 0\) hat. Von den Resultaten, die Verf. als Beitrag zu diesem Problem in dieser Note bringt, seien folgende erwähnt: 1. Die singuläre Integralgleichung mit einer unabhängigen Variablen \[ \varphi(x) - \lambda \frac{b(x)}{2 \pi} \int\limits_{0}^{2 \pi} \text{ ctg } \frac{s-x}{2} \varphi(s) \,ds = f(x) \] ist für die \(\lambda\)-Werte, die den Gebieten \(D_0\) und \(D_{\infty}\) angehören, -- diese werden durch die Kurven \[ \lambda=+\frac{i}{b(x)}, \quad \lambda=-\frac{i}{b(x)} \] ausgeschnitten und enthalten die Punkte \(\lambda = 0\) bzw. \(\lambda = \infty\) -- äquivalent einer gewissen Fredholmschen Gleichung. 2. Wenn es einen singulären Operator \(M \, \psi\) von der Art gibt, daß die Gleichung (2) eine Fredholmsche Gleichung ist, so ist die Gleichung (1) einer gewissen Fredholmschen Gleichung äquivalent.