Über den Verlauf der Integralkurven einer Differentialgleichung erster Ordnung. (Q2596645)

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Über den Verlauf der Integralkurven einer Differentialgleichung erster Ordnung.
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    Über den Verlauf der Integralkurven einer Differentialgleichung erster Ordnung. (English)
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    1938
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    Der Verlauf der Integralkurven des Differentialgleichungssystems \[ x^\prime (t) = a(x,y) + \alpha (x, y), \qquad y^\prime (t) = b(x,y)+\beta (x, y) \tag{1} \] in der Nähe einer singulären Stelle \(x = 0\), \(y = 0\) ist schon oft unter der Voraussetzung untersucht worden, daß \(a\) und \(b\) homogene Polynome desselben Grades und die ``Zusatzglieder'' \(\alpha\), \(\beta\) in der Nähe des Nullpunkts klein im Vergleich zu \(a\), \(b\) sind. Es hat sich dabei gezeigt, daß es nützlich ist, zu Polarkoordinaten \(r\), \(\varphi\) überzusehen (vgl. \textit{Forster}, Math. Z. 43 (1937), 271-320; F. d. M. \(63_{\text{I}}\), 413; \textit{Lonn}, Über singuläre Punkte gewöhnlicher Differentialgleichungen, Math. Z. 44 (1938), 507-530; F. d. M. \(64_{\text{II}}\)). Die obigen Gleichungen, gehen dann in ein System \[ r^\prime (t)= R\, \cos\, (\vartheta - \varphi ), \qquad r \varphi^\prime (t) = R\, \sin\, (\vartheta - \varphi ) \] über, das für manche Zwecke durch die eine Gleichung \[ \frac {dr}{d \varphi} = r \text{ ctg } (\vartheta - \varphi) \tag{2} \] ersetzt werden kann. Dabei sind \(\vartheta = \vartheta(r, \varphi)\) und \(R = R(r, \varphi)\) gegebene Funktionen, es ist \(R \not = 0\) für \(r \not = 0\), \(\vartheta\) hat als Funktion von \(\varphi\) die Periode \(2\pi\) und ist von der Gestalt \[ \vartheta = f(\varphi) + g(r, \varphi), \] wobei \(g(r, \varphi) \to 0\) für \(r \to 0\) gleichmäßig in \(\varphi\). Verf. untersucht den Verlauf der Integralkurven von (2) ohne Rücksicht auf die übliche Herkunft dieser Gleichung und kommt dabei mit Voraussetzungen aus, die gegenüber den sonst benutzten gemildert sind (für die Einzelheiten muß auf die Arbeit selber verwiesen werden) und daher natürlich auch zu allgemeineren Sätzen für (1) führen. Der Gang der Untersuchung ist der, daß zunächst der Fall \(g \equiv 0\) behandelt und danach untersucht wird, welchen Einfluß das Auftreten eines Gliedes \(g\) hat.
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