Über die Fehlerabschätzung beim Adamsschen Verfahren zur Integration gewöhnlicher Differentialgleichungen. (Q2597208)

From MaRDI portal
scientific article
Language Label Description Also known as
English
Über die Fehlerabschätzung beim Adamsschen Verfahren zur Integration gewöhnlicher Differentialgleichungen.
scientific article

    Statements

    Über die Fehlerabschätzung beim Adamsschen Verfahren zur Integration gewöhnlicher Differentialgleichungen. (English)
    0 references
    0 references
    1938
    0 references
    Das Adamssche Verfahren zur Auflösung von \(y'=f(x,y)\) arbeitet bekanntlich mit Polynominterpolation der \(f\)-Werte für eine Anzahl (hier 4) schon bekannter Punkte einer Näherungslösung \(\tilde y(x)\); die Integralkurve des Interpolationspolynoms wird zur Gewinnung eines neuen Punktes von \(\tilde y(x)\) extrapoliert. Man kann bei jedem Schritt ein Iterationsverfahren zur Verbesserung anschließen. Verf. gibt einen Beweis für die Konvergenz dieser Iteration durch Rückführung auf den üblichen Satz über iterative Auflösung gewöhnlicher Gleichungen \(x=\varphi(x)\). Es ist möglich, den Beweis auch auf iterative Verbesserung der Ausgangswerte am Anfang der Integralkurve zu übertragen, obwohl diese etwas abweichend gewonnen und verbessert werden. Für den Fehler des Adamsschen Verfahrens mit iterativer Verbesserung im Intervall von \(x_0\) bis \(x\) läßt sich mit Lipschitzkonstante \(M\) und Schrittlänge \(h\) die Fehlerabschätzung \[ |\tilde y-y|\leqq\frac{h^4K_4}{24M}(e^{M|x-x_0|}-1) \] herleiten, wobei \(K_4\) eine Schranke für \(\left|\dfrac{d^4}{dx^4}f(x,y(x))\right|\) bedeutet. Zum Beweis wird \(\tilde y'-f(x, \tilde y)\) als Interpolationsrest abgeschätzt und eine bekannte, aus dem Picardschen Existenzbeweis herrührende Ungleichung angewendet. Auf ähnlichem Wege gewinnt man eine Fehlerschranke für das Adamssche Verfahren ohne Iteration.
    0 references
    0 references
    0 references