Die linearen Relationen zwischen den ganzen Poincaréschen Reihen von reelier Dimension zur Modulgruppe. (Q2599045)

Die Theorie der Modulformen von reeller Dimension zu einem Multiplikatorsystem \(v\) wird entwickelt ohne Bezugnahme auf die allgemeine Theorie der Grenzkreisgruppen. Die zu untersuchenden Reihen \(G_{-r}(\tau, \nu )\) sind ein Sonderfall früher betrachteter Reihen, nämlich der Fall, daß die Grenzkreisgruppe \(\varGamma \) die Modulgruppe ist. Es sei \(r > 2\) und \(|v| = 1\). Jede solche Reihe ist eine ganze Spitzenform \(\{ -r, v\} \); ihre Fourierentwicklung leitete Verf. an anderer Stelle ab (Acta Math., Djursholm, 58 (1932), 169-215; Math. Ann., Berlin, 108 (1933), 370-377 ; JFM 59.0392.*). Es sei \(g_{-r}(\tau, \nu )= (\nu +\eta )^{-r}\). \(G_{-r}(\tau, \nu )\). \ \(\mathfrak S_0\) bedeute die lineare Schar der ganzen Spitzenformen \(\{ -r, v\} \). Es wird eine notwendige und hinreichende Bedingung dafür angegeben, daß gegebene Poincarésche Reihen \(g(\tau, \nu _1),\ldots,g(\tau, \nu _\mu )\), \(\nu _1,\ldots,\nu_\mu \) beliebige nichtnegative ganze Zahlen, eine Basis von \(\mathfrak S_0\) bilden; die Formen \(g(\tau,0), g(\tau,1),\ldots, g(\tau,\mu-1)\) bilden sicher eine Basis von \(\mathfrak S_0\). Wenn \(\mu \) Reihen \(g(\tau, \nu _i)\), \(1\leqq i \leqq \mu \), \(\nu _i\) vorgegeben, bzw. \(\mu \) Linearkombinationen \( \varLambda _j(\tau ) = \sum _{\nu\geqq 0}\lambda _{j,\nu }\,g(\tau, \nu )\) \ (\(1\leqq j\leqq \mu\), \(\lambda _{j,\nu }\) vorgegebene Koeffizienten) von je endlich vielen der Reihen \(g(\tau, \nu )\) vorgelegt sind, so kann durch endlich viele Rechenschritte darüber entschieden werden, ob die Reihen \(g(\tau, \nu _i)\) eine Basis von \(\mathfrak S_0\) bilden bzw. ob die \(\mu \) Linearkombinationen linear unabhängig sind oder nicht. In einem Anhang werden die Betrachtungen nach verschiedenen Richtungen hin verallgemeinert. Statt des Multiplikatorsystems \(v (L)\) wird ein System von Größen des Betrages 1 eingeführt, das nur einen Teil der Eigenschaften des Multiplikatorsystems hat. Dadurch werden neue verallgemeinerte Reihen gewonnen, die sich zur Behandlung einiger Ausdrücke aus der analytischen Zahlentheorie eignen; Untersuchung einer Funktion von Rademacher.