Transformations of finite period. (Q2599674)

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Transformations of finite period.
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    Transformations of finite period. (English)
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    1938
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    Zwei eineindeutige stetige Abbildungen \(\varphi\) und \(\psi\) eines Raumes \(S\) auf sich heißen äquivalent, wenn es eine eineindeutige stetige Abbildung \(\tau\) von \(S\) auf sich gibt, so daß \(\psi= \tau^{-1}\varphi\tau\). Die Gesamtheit aller eineindeutigen stetigen Abbildungen zerfällt so in Klassen äquivalenter Abbildungen. In der vorliegenden Arbeit werden periodische Abbildungen \(T\) einer \(n\)-Sphäre auf sich betrachtet, d. h. solche, bei denen eine endliche Potenz \(T^m\) gleich der Identität ist. Im Falle \(n = 2\) besitzt man nach \textit{L. E. J. Brouwer} [Math. Ann. 80, 39--41 (1919; JFM 47.0527.01)] und \textit{B. Kerékjártó} (Math. Ann. 80, 36--38 (1919; JFM 47.0526.05)] eine vollständige Kenntnis über die Abbildungsklassen: Jede periodische Abbildung der Kugelfläche auf sich ist äquivalent einer Kugeldrehung oder dem Produkt aus einer Drehung und einer Spiegelung an einer festen Hauptebene. Hier werden für das wesentlich tiefer liegende Problem bei allgemeinem \(n\) einige Aussagen gemacht. Da es sich um Homologieeigenschaften handelt, braucht über \(S\) wenig mehr vorausgesetzt zu werden, als daß \(S\) ein bikompakter Raum mit denselben Homologieeigenschaften ist wie die \(n\)-Sphäre. Wie bei einer orthogonalen Transformation der \(n\)-Sphäre die Menge \(L\) der Fixpunkte eine \(r\)-Sphäre mit \(r\leqq n\) bildet, so ergibt sich hier, daß \(L\) dieselben Bettischen Zahlen mod \(m\) besitzt wie eine \(r\)-Sphäre; dabei ist \(m\) als Primzahl vorausgesetzt. Nimmt man die Voraussetzung hinzu, daß \(S\) kompakt und metrisch ist, so gilt, wenn \(L\) die Dimension eins hat, daß \(L\) eine einfache geschlossene Kurve ist. Ist \(S\) die 3-Sphäre, so gilt: Bewahrt \(T\) die Orientierung, so ist \(L=0\), oder \(L\) ist eine einfache geschlossene Kurve; kehrt \(T\) die Orientierung um, so besteht \(L\) aus zwei Punkten oder hat die Dimension zwei. Ein wichtiges Hilfsmittel bildet der Modulraum \(S^*\) von \(T\), welcher aus \(S\) entsteht, indem man die bei \(T\) und den Potenzen von \(T\) äquivalenten Punkte jeweils identifiziert. \(S^*\) und seine Homologieeigenschaften sind weitgehend charakteristisch für das Verhalten von \(T\). Alle Homologiebegriffe sind im Sinne von \textit{E. Čech} [Fundam. Math. 19, 149--183 (1932; JFM 58.0622.02)] zu verstehen.
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