Symmetry. (Q2599739)

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English
Symmetry.
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    Symmetry. (English)
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    1938
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    In diesem Vortrag vor der philosophischen Gesellschaft in Washington schildert Verf. einerseits die mathematischen Grundlagen der Symmetrie und andererseits ihre Bedeutung in Natur und Kunst. Symmetrie wird mathematisch durch die Gruppe der Automorphismen (d. h. der Bewegungen, die eine Figur als Ganzes in sich selbst überführen) beschrieben. Verf. betrachtet zuerst die ebenen Symmetrien um einen Punkt. Diese führen auf die zyklischen Gruppen und, bei Zulassung von Spiegelungen, auf die Diedergruppen. Für beide Arten werden Beispiele aus der Natur (Blütensymmetrie) und der Kunst (Architektur, Ornamente) angeführt. Zweidimensionale ägyptische Ornamente zeigen 17 verschiedene Arten von Symmetrie, und das sind, wie Pólya mehr als 4000 Jahre später bewiesen hat, genau die 17 mögliehen Symmetriearten. Die dreidimensionalen Symmetrien führen auf die fünf regelmäßigen Körper. Körperliche Ornamente gibt es in der Kunst nicht. Aber man findet sie in der Natur in der Kristallstruktur; damit kommt Verf. auf die Bedeutung der Laue-Diagramme zu sprechen. Endlich führt die Anwendung des Symmetriebegriffs auf den leeren Raum zur Relativitätstheorie. Für die fruchtbarste Anwendung der Symmetrie auf die anorganische Welt erklärt Verf. das Studium der Atom- und Molekülspektren in der Quantenphysik. Nach diesen Anwendungen kommt er wieder auf die reine Mathematik zurück und schließt mit einem Ausblick auf die Galoissche Gruppentheorie, die Theorie der Automorphismen unter den Wurzeln einer algebraischen Gleichung.
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