On projective normal coordinates. (Q2599954)

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On projective normal coordinates.
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    On projective normal coordinates. (English)
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    1938
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    Verf. stellt sich die Aufgabe, die projektiven Normalkoordinaten, welche für einen affinen (symmetrischen) Zusammenhang (der bis auf eine Transformation, die die geodätischen Linien erhält, gegeben ist) von \textit{O. Veblen} und \textit{J. M. Thomas} (Proc. nat. Acad. Sci. USA 11 (1925), 204-207; F.~d.~M. 51, 569) definiert worden sind, mit den Normalkoordinaten zu vergleichen, welche für einen Raum mit projektivem Zusammenhang von \textit{É. Cartan} (Leçons sur la théorie des espaces à connexion projective (Paris, 1937; F.~d.~M. 63\(_{\text{I}}\), 689) p. 221) eingeführt worden sind. Verf. erinnert daran (vgl. \textit{É. Cartan}, Bull. Soc. math. France 52 (1924), 205-241; F.~d.~M. 50, 500), daß ein \(n\)-dimensionaler projektiver Zusammenhang nach der Methode von Cartan hinsichtlich eines lokalen projektiven Bezugsystems mittels der Pfaffschen Formen \(\omega_{\mu}^{\lambda}=\varPi_{\mu r}^{\lambda} \, du^r\) \((\lambda,\mu,\nu,\ldots=0,1,\ldots\!,n\); \(r,s,t,\ldots=1,\ldots\!,n)\) dargestellt werden kann, und daß man ohne Einschränkung der Allgemeinheit \(\omega_0^0=0\), \(\omega_0^r=du^r\), \(\omega_r^r=0\) setzen darf; diesen Bedingungen kann man nämlich immer durch geeignete Wahl des örtlichen projektiven Bezugssystems für die Mannigfaltigkeit und gleichzeitig auch durch passende Normalisierung der örtlichen projektiven Koordinaten genügen. Die eben genannten Bedingungen haben andererseits invarianten Charakter nur hinsichtlich derjenigen Transformationen des örtlichen projektiven Bezugsystems \('A_{\lambda'}=q_{\lambda'}^{\lambda}A_{\lambda}\), welche mittels der Bedingungen \(q_{0'}^0=\theta\), \(q_{r'}^r=\theta \dfrac{\partial u^r}{\partial u^{r'}}\), \(q_{0'}^r=0\), \(q_{r'}^0=\theta \dfrac{\partial \,\log \, \theta}{\partial u^{r'}}\), wo \(\theta=\varDelta^{-\frac{1}{n+1}}\), \(\varDelta=\dfrac{\partial (u^1,\ldots\!,u^n)}{\partial (u^{1'},\ldots\!,u^{n'})}\) bedeuten, an entsprechende Transformationen der krummlinigen Koordinaten gebunden sind (vgl. \textit{E. Bortolotti}, Boll. Un. mat. Ital. 9 (1930), 288-294; 10 (1931); 28-34, 83-90 auf S. 33; ferner \textit{O. Veblen}, Proc. nat. Acad. Sci. USA 14 (1928), 154-166; F.~d.~M. 56\(_{\text{I}}\), 626; 57\(_{\text{I}}\), 911; 54, 803). Die Parameter \(\varPi_{sr}^t\) haben tatsächlich in bezug auf die eben genannten Transformationen genau dasselbe Transformationsgesetz, das -- bei Änderung der krummlinigen Koordinaten -- die ``Komponenten des projektiven Zusammenhangs'' nach \textit{T. Y. Thomas} (Proc. nat. Acad. Sci. USA 11 (1925), 199-203; F.~d~ M. 51, 569) haben, die auf Grund eines affinen Zusammenhangs, der bis auf eine die geodätischen Linien erhaltende Transformation gegeben ist (d. h. auf Grund einer ``projective geometry of paths''), aufgebaut sind. Verf. setzt daher ohne weiteres die \(\varPi_{sr}^t\) mit den Komponenten des projektiven Zusammenhangs nach T. Y. Thomas gleich (was in Wirklichkeit erforderte, daß der behandelte projektive Zusammenhang als \textit{torsionslos} vorausgesetzt sei). Danach wird die Bedingung, daß die \(u_r\) Normalkoordinaten im Sinne O. Veblens und J. M. Thomas' seien, die, daß \(\varPi_{sr}^t u^s u^r=0\) gelte; Verf. findet hingegen als Bedingung dafür, daß sie Normalkoordinaten im Sinne Cartans seien, die folgende: Wenn \(F\) eine geeignete skalare Funktion der \(u^1,\ldots\!,u^n\) bedeutet, so muß gelten \[ \varPi_{rs}^t u^r u^s - 2Fu^t=0, \quad \varPi_{rs}^0 u^r u^s - \frac{\partial F}{\partial u^t} + F^2 + F = 0. \] Verf. stellt sich die Aufgabe, die Räume zu charakterisieren, für welche diese beiden Koordinatentypen zusammenfallen, was im allgemeinen nicht zutrifft. Bedeuten die \(\omega_j^i=\varPi_{jr}^i\,du^r\) einen projektiven Zusammenhang hinsichtlich der lokalen Bezugssysteme, welche man in den einzelnen Punkten der Mannigfaltigkeit (oder besser, in einer passenden Umgebung davon), ausgehend von dem, das in einem Anfangspunkt \(u^r=0\) gegeben ist, mittels Cartanscher ``Translationen'' (vgl. oben zitierte Leçons, S. 208) längs der verbindenden geodätischen Linie erhält, und setzt man ferner die Gültigkeit der nicht einschränkenden Bedingung \(\omega_0^0=0\) voraus, so müssen auch noch die folgenden Bedingungen erfüllt sein: \[ \varPi_{0r}^i u^r=u^i \quad \varPi_{ir}^0 u^r=0 \quad \varPi_{ir}^j u^r=0. \] Die Koordinaten \(u^r\) sind auch im Sinne von O. Veblen und J. M. Thomas normal unter der Bedingung, daß \(\dfrac{\partial P}{\partial u^k} u^k=0\) mit \(P=|\varPi_{0r}^i|\) gelte. Verf. sucht diese Bedingung mit Hilfe des Krümmungs- und Torsionstensors des projektiven Zusammenhanges auszudrücken; im allgemeinen Fall gelingen ihm nur notwendige Bedingungen in ziemlich komplizierter Form (Gleichungen (19) S. 170 und (20) S. 171, je nachdem es sich um einen Zusammenhang mit oder ohne Torsion handelt); im Falle \(n=2\) jedoch sind die erhaltenen Bedingungen, nämlich die folgenden: \[ R_{012}^1=R_{012}^2=0, \quad R_{112}^2=R_{212}^1=0, \quad R_{112}^1=R_{212}^2 \] \textit{notwendig und hinreichend} (eine Bemerkung, die nach Angabe des Verf. von É. Cartan herrührt) dafür, daß der projektive Zusammenhang für die zugrunde gelegte Fläche \textit{normal} sei.
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