Die projektive Theorie eines Systems der ``paths'' höherer Ordnung. I. (Q2599967)

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Die projektive Theorie eines Systems der ``paths'' höherer Ordnung. I.
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    Die projektive Theorie eines Systems der ``paths'' höherer Ordnung. I. (English)
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    1938
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    Ist \[ x^{(m)i}+H^i(t,\,x,\,x^{(1)}, \ldots \!,x^{(m-1)})=0 \] ein ``paths''-System der Ordnung \(m(\geqq 2)\), so gilt für einen ``metrischen'' Parameter \[ H^i(t+a,\,x,\ldots \!,x^{(m-1)})=H^i(t,\,x,\ldots \!,x^{(m-1)}), \; \text{d. h. } \partial_t H^i=0. \] Gilt allgemeiner \[ \partial_t H^i=0, \quad \sum_{r=1}^{m-1} rH_{(r)j}^i x^{(r)j} = m H^i, \] so heißt der Parameter ``affin''. Schließlich verlangt Verf. Invarianz des ``paths''-Systems gegenüber der Parametertransformation \(\bar{t} = \dfrac{\alpha t + \beta}{\gamma t + \delta}\) und erhält dafür die Bedingungen \[ \sum_{r=2}^{m-1} \binom r2 H_{(r)j}^i x^{(r-1)j} + \binom m2 x^{(1)i}=0 \quad (m \geqq 3). \] Das Ergebnis gestattet eine geometrische Deutung. -- Nach diesen allgemeinen Ergebnissen behandelt Verf. den (letzten) Fall projektiver Parameter \(t\) im Spezialfall eines ``paths''-Systems dritter Ordnung \((m = 3)\) ausführlicher. Dabei ergibt sich insbesondere der Satz: Läßt ein ``paths''-System dritter Ordnung eine dreigliedrige Gruppe von Parametertransformationen zu, so läuft durch jedes Kurvenelement zweiter Ordnung der Mannigfaltigkeit eine einzige Integralkurve des Systems. Der Begriff eines projektiven Parameters wird in diesem Zusammenhang überdies auf sogenannte ``K-spreads'' ausgedehnt, die man sich etwa durch das partielle Differentialsystem \[ p_{a_1a_2\cdots a_m}^i + H_{a_1a_2\cdots a_m}^i (u, x, p_{b_{(1)}},\ldots \!,p_{b_{(m-1)}})=0, \] \[ p_{a_{(1)}}^i=\frac{\partial x^i}{\partial u^{a_1}}, \, p_{a_{(2)}}^i=\frac{\partial^2 x^i}{\partial u^{a_1}\partial u^{a_2}}, \ldots \!, p_{a_{(s)}}^i=\frac{\partial^s x^i} {\partial u^{a_1}\partial u^{a_2} \cdots \partial u^{a_s}}\, (a_1,\ldots \!,a_s=1,2,\ldots \!,K) \] definiert denken kann. Zwei ``paths''-Systeme \(m\)-ter Ordnung \[ x^{(m)i}+H^i=0 \; \text{ und } \; x^{\overline{(m)i}}+ \widetilde{H}{}^i(t,\,x,\, x^{\overline{(1)}},\ldots \!, x^{\overline{(m-1)}})=0 \] heißen ``projektiv verwandt'', wenn jede Integralkurve des einen der beiden Systeme auch Integralkurve des anderen ist, diese beiden Systeme sich also lediglich durch die Art der Parametrisierung ihrer Kurven unterscheiden. Für zwei derartige Systeme gibt es charakteristische Bedingungen, die Verf. wiederum allgemein und speziell (für \(m = 3\) ausführlicher) entwickelt. Dabei spielt das Funktionensystem \(H^i\) die Rolle eines sogenannten geometrischen Objektes, wie besonders in den Fällen niedriger Ordnung dargelegt wird. In der projektiven Transformationstheorie der ``paths'' dritter Ordnung wird bewiesen: Wenn in einem System von ``paths'' dritter Ordnung durch jedes Kurvenelement zweiter Ordnung eine einzige Integralkurve läuft, so ist jenes System mit einem seinen Parameter ``projektiv'' tragenden System projektiv verwandt und umgekehrt. -- Die weitere Theorie der Systeme dritter Ordnung stützt sich auf einen aus der affinen Theorie der ``paths'' hervorgehenden Skalar \(S\). Dann sind innerhalb einer jeden projektiven Klasse von ``paths'' dritter Ordnung die sogenannten ``ausgezeichneten Systeme'' von besonderem Interesse, für welche ein entsprechend zugeordneter Skalar \(S^*\) verschwindet. Die ausgezeichneten Systeme sind auf projektive Parameter bezogen. Mit der Kenntnis der Differentialkomitanten des ausgezeichneten Systems ist die der ganzen Klasse verbunden und umgekehrt. -- Während das Äquivalenzproblem für Klassen dritter Ordnung noch zugänglich erscheint, ist es für ``paths''-Systeme vierter Ordnung bereits erheblich komplizierterer Art. Mit Hilfe seiner Theorie sogenannter ``derivierter Systeme'' gelingt Verf. gleichwohl eine Reduktion des Äquivalenzproblems auch in diesem Falle. Eine entsprechend allgemeine Theorie für Systeme \(m\)-ter Ordnung wird angekündigt. (Vgl. die nachstehend besprochene Arbeit.)
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