Sopra i vincoli indotti e autoindotti. I, II. (Q2600086)
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Language | Label | Description | Also known as |
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English | Sopra i vincoli indotti e autoindotti. I, II. |
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Sopra i vincoli indotti e autoindotti. I, II. (English)
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1938
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I. Ein mechanisches System mit den Lagrangeschen Koordinaten qi und den Kräften \(K_i\) genüge den Lagrangeschen Gleichungen \[ \sum\limits_{k=1}^n A_{ik}q_k''+B_i=K_i\qquad (i=1,\ldots, n). \] Es sei der Bindung \(F(q_1,\ldots, q_n, t) = 0\) unterworfen, aus der \[ \dfrac{d^2F}{dt^2}\equiv \sum\limits_{k=1}^n a_k(q,q',t)q_k'' + a(q,q',t)=0 \] folgt. Um diese zu realisieren, fügt Verf. zu \(K_i\) die Zusatzkräfte \(\lambda_iF + \mu_i\dfrac{dF}{dt}\) hinzu. Bezeichnen \(\alpha_{ik}\) die \((n - 1)\)-reihigen Minoren der Determinante \(|A_{ik}|\), dividiert durch den Wert der letzten, und setzt man \[ \lambda_i=-\dfrac{\alpha_{i1}}{a_1}k,\quad \mu_i=-\dfrac{\alpha_{i1}}{a_1} 2h, \tag{1} \] worin \(k\), \(h\) Konstanten bedeuten, für die \(|h^2 - k|\) hinreichend groß ist, so ist zwar \(F\) nicht exakt Null, bleibt aber auch mit wachsendem \(t\) klein, so daß durch (1) die Bindung praktisch realisiert wird. Weiter untersucht Verf. das Verhalten von \(F\), wenn man die \(\lambda_i\), \(\mu_i\) nur passenden qualitativen Bedingungen unterwirft; genügen die Größen \[ \varphi = - \overset{n}{\underset{i,k=1}{\sum\sum}} a_k\lambda_i\alpha_{ik},\quad \theta = - \tfrac12\overset{n}{\underset{i,k=1}{\sum\sum}} a_k\mu_i\alpha_{ik} \] als Funktionen von \(t\) einer Lipschitzbedingung und geeigneten Einschränkungen nach oben und unten, und ist \(\theta^2:\varphi\) nahezu konstant, so ist die Bindung \(F = 0\) für alle \(t\) in stabiler Weise nahezu erfüllt. II. Gibt es bei einem mechanischen System mit den Lagrangeschen Koordinaten \(q_1,\ldots, q_n\) eine Funktion \(F(q, q')\), die in einem gewissen Wertebereich der \(q\) für hinreichend kleine Werte der \(q'\) unterhalb einer vorgegebenen Grenze bleibt, dann nennt Verf. die Bedingung \(F = 0\) eine Kreiselzwangskraft; bleibt \(F\) nicht nur beliebig klein, sondern sogar von festem Zeichen, so spricht er von einer Präzessionszwangskraft. Hat das System zyklische Koordinaten, so zeigt Verf., wie durch geeignete Wahl der Anfangsbedingungen oder passender Zusatzkräfte in den Lagrangeschen Gleichungen solche Kreiselzwangskräfte realisiert werden können. Sind nämlich \(q_1,\ldots, q_x\) die ignorablen, \(Q_1,\ldots, Q_y\) die nicht ignorablen Koordinaten \((x + y = n)\), \(T\) die lebendige Kraft des Systems, also \[ \dfrac{\partial T}{\partial q_i'} = C_i\quad (i = 1,\ldots, x), \] und schreibt man nach Beseitigung der \(q_i\) die Bewegungsgleichungen in der Form \[ \dfrac{d}{dt}\dfrac{\partial\mathfrak T}{\partial Q_k'} \dfrac{\partial\mathfrak T}{\partial Q_k} + \dfrac{\partial A}{\partial Q_k} + G_k = \dfrac{\partial U}{\partial Q_k}\quad (k=1,\ldots,y), \] worin \(\mathfrak T\) quadratisch in den \(Q_k'\), die verborgene Energie \(A\) quadratisch in den \(C_i\), \(U\) das Potential und \(G_k\) von der Form \[ G_k= \sum\limits_{i=1}^x \sum\limits_{l=1}^y D_{kil}C_i Q_l' \] mit schiefsymmetrischer Matrix \(D_{kil}(Q_1,\ldots,Q_y)\) ist, so sind \[ F_{ki} = \sum D_{kil}Q_l'=0 \] Kreiselzwangskräfte, die durch passende Wahl der Anfangsdaten hergestellt werden können. Anwendung auf Kreisel und sphärisches Pendel. (Teil III, Rend. Sem. Fac. Sci. Univ. Cagliari 9 (1939), 113-141; F. d. M. 65, 895 (JFM 65.0895.*).)
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