The present state of the mathematical theory of small vibrations. (Q2600087)

Ausgehend vom Hamiltonschen Prinzip behandelt Verf. kleine Schwingungen eines Systems von endlich vielen Freiheitsgraden. Sind \(q_1, q_2, q_3,\ldots, q_r\) verallgemeinerte Koordinaten mit den entsprechenden verallgemeinerten Massen \(m_1, m_2, m_3,\ldots, m_r\) so nimmt für \(r=3\) die kinetische Energie, wenn \(\sqrt{m_1}q_1=x\), \(\sqrt{m_2}q_2=y\), \(\sqrt{m_3}q_3=z\), gesetzt wird, die Form \(T = \frac12(\dot x^2 + \dot y^2 + \dot z^2)\) an. Durch Drehung des Koordinatensystems kann man erreichen, daß auch die potentielle Energie eine rein quadratische Form \(U = \frac12(\lambda_1^2X^2 + \lambda_2^2Y^2 + \lambda_3^2Z^2)\) ist, wobei \(T\) die alte Form \(T= \frac12(\dot X^2+\dot Y^2+\dot Z^2)\) behält. Die Bewegungsgleichungen nehmen dann die Form \(\ddot X + \lambda_1^2X = 0\) usw. an und lassen sich leicht integrieren. Verf. zeigt dann an einem Beispiel die Anwendbarkeit einer ähnlichen Rechnung auf ein System mit unendlich vielen Freiheitsgraden.