On the statistical theory of \(\alpha\)-decay. (Q2600463)

Die Analogie des radioaktiven Zerfalls von angeregten Atomkernen mit der Verdampfung fester oder flüssiger Körper ist möglich, wenn die Anregungsenergie und die Geschwindigkeiten der emittierten Teilchen groß sind. Verf. geht von der kinetischen Theorie der Verdampfung eines NaCl-Kristalls bei niedriger Temperatur aus. Da ein \(\alpha\)-Teilchen sich genau so aus Protonen und Neutronen zusammensetzt, wie ein NaCl-Molekel aus den Ionen Na\({}^+\) und Cl\({}^-\), so läßt sich jene Theorie auf den \(\alpha\)-Zerfall übertragen. Die Zerfallswahrscheinlichkeit wird aus der Wahrscheinlichkeit des Auffangens eines freien Teilchens durch den Tochterkern berechnet. Weiterhin wird der Einfluß der Veränderung des Impulsmoments des Kerns diskutiert, wobei dieses Moment in einen von den Spins der den Kern bildenden Teilchen und einen von der Rotation des Kerns als Ganzen abhängenden Teil zerlegt wird. Endlich wird der Zerfall stark angeregter komplexer Kerne mit Hilfe des Begriffs der ``inneren Temperatur'' der letzteren untersucht. Verf. bemerkt, daß die vorliegende Arbeit vor Erscheinen der dasselbe Thema behandelnden Arbeit von \textit{V. Weisskopf} (Physic. Rev., Minneapolis, (2) 52 (1937), 295-303; F. d. M. \(63_{\text{II}}\), 1408) und dem Bericht von \textit{H. A. Bethe} (Rev. modern Phys. \(8_2\), \(9_{2, 3}\) (1937)) fertiggestellt wurde.