Eine Anwendung quasikonformer Abbildungen auf das Typenproblem. (Q2600508)

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Eine Anwendung quasikonformer Abbildungen auf das Typenproblem.
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    Eine Anwendung quasikonformer Abbildungen auf das Typenproblem. (English)
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    1937
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    Ein schlichtes Gebiet \(\mathfrak G\) der \(z\)-Ebene sei umkehrbar eindeutig und stetig differenzierbar auf ein schlichtes Gebiet der \(w\)-Ebene abgebildet. \(\biggl|\,\dfrac{dw}{dz}\,\biggr|\) in einem festen Punkte \(z\) hängt dabei von der Richtung von \(dz\) ab. Verf. nennt \[ D=\frac{\max\,\biggl|\,\dfrac{dw}{dz}\,\biggr|}{\min\,\,\biggl|\, \dfrac{dw}{dz}\,\biggr|} \] den Dilatationsquotienten im Punkte \(z\). Eine Abbildung heißt quasikonform, wenn \(D\) in \(\mathfrak G\) beschränkt ist (vgl. \textit{Grötzsch}, Ber. Sächs. Akad. Wiss. Leipzig, math.-phys. Kl. 80 (1928), 503-507; 82 (1930), 69-80; F. d. M. 54, 378 (JFM 54.0378.*); \(56_{\text{I}}\), 298). Dabei wird noch zugelassen, daß die stetige Differenzierbarkeit in isolierten Punkten verletzt ist. Der Begriff kann ohne weiteres auch für \textit{Riemann}sche Flächen gebildet werden. Im Zusammenhang mit deren Theorie hat ihn zum erstenmal \textit{Ahlfors} benutzt (Acta math., Uppsala, 65 (1935), 157-194 (F. d. M. \(61_{\text{I}}\), 365), insbesondere S. 184-188). Anwendungen auf das Typenproblem beruhen auf folgendem Satz: Der Typus einfach zusammenhängender offener Flächen ist bei quasikonformer Abbildung invariant. Der Beweis kommt darauf hinaus, zu zeigen, daß ein endlicher Kreis nicht quasikonform auf die punktierte Vollebene abgebildet werden kann, was leicht durch die auf quasikonforme Abbildung anwendbare Methode von \textit{Grötzsch} und \textit{Ahlfors} gezeigt wird (vgl. \textit{Grötzsch}, Diss., Ber. Sächs. Akad. Wiss. Leipzig, math.-phys. Kl. 81 (1929), 51-86; \textit{Ahlfors}, Diss., Acta Soc. Sci. Fennicae A (2) 1, Nr. 9 (1930); F. d. M. \(55_{\text{II}}\), 792; \(56_{\text{II}}\), 984). Als erstes Beispiel für die Anwendbarkeit des Satzes beweist Verf: Zwei Flächen, deren Verzweigungspunkte über endlich vielen Stellen liegen und die sich bei passender Wahl der Zerschneidungskurve durch denselben Streckenkomplex darstellen lassen, besitzen denselben Typus (für diese Darstellung \textit{Riemann}scher Flächen vgl. z. B. \textit{Elfving}, Acta Soc. Sci. Fennicae A (2) 2, Nr. 3 (1934); F. d. M. \(60_{\text{II}}\), 1034).
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