Ein Integralsatz über analytische Gebilde im Gebiete von mehreren komplexen Veränderlichen. (Q2600524)

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Ein Integralsatz über analytische Gebilde im Gebiete von mehreren komplexen Veränderlichen.
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    Ein Integralsatz über analytische Gebilde im Gebiete von mehreren komplexen Veränderlichen. (English)
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    1937
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    Im Raume von \(n\) komplexen Veränderlichen \(z_k = x_k + ix_{n+k}\) (\(k=1\),\dots,\(n\)) werden für die Funktionen der \(2n\) reellen Veränderlichen die Differentialquotienten nach \(z_k\) und \(\overline{z}_k\) ausschließlich benutzt. (Siehe schon die grundlegende Arbeit des Verf.: Math. Ann. 97 (1926), 357-375; F. d. M. 52, 342 (JFM 52.0342.*)-343.) Verf. beweist nun zuerst, daß die \(n\)-dimensionalen bzw. \((2n - 1)\)-dimensionalen Integrale über \(F\cdot d(z_1,\dots,z_n)\) und \[ \varPhi d\varPsi{\sum\limits_{\alpha=1}^{n}} d(z_{\alpha+1},\dots,z_{\alpha+n-1}, \overline{z}_{\alpha+1},\dots,\overline{z}_{\alpha+n-1}) \] bei festgehaltenem Rande des Integrationsfeldes vom Wege unabhängig sind, wenn \(F\) bzw. \(\varPhi\) und \(\varPsi\) im Zwischengebiete sich regulär verhalten. (Die Indices der Differen\-tiale sind mod~\(n\) zu nehmen.) Die zweite Aussage enthält eine Verallgemeinerung des \textit{Cauchy}schen Residuensatzes für den Raum der \(z_1\),\dots, \(z_n\). Es sei eine abteilungs\-weise stetig differenzierbare, geschlossene, orientierbare Hyperfläche \(M_{2n-1}\) von \((2n - 1)\) Dimensionen gegeben, die ihrerseits einen Bereich \(\mathfrak B\) des \(2n\)-dimensionalen Raumes umschließt. Im abgeschlossenen Bereich \(\mathfrak B\) sei die Funktion \(\varPhi\) regulär und \(\varPsi\) meromorph. Das Volumenelement von \(\varPsi = 0\) sei \(dV_{2n-2}\) und das von \(\varPsi^{-1}=0\) sei \(dW_{2n-2}\). (Allgemein ist das Volumenelement eines \textit{analytischen} Gebildes \(G_\mu\) von \(2\mu\) reellen Dimensionen \[ dV_{2\mu}=\left(\dfrac{i}{2}\right)^\mu {\sum\limits_{\beta_1<\beta_2\cdots<\beta_\mu\leqq n}} d(z_{\beta_1},z_{\beta_2},\dots,z_{\beta_\mu},\overline{z}_{\beta_1},\dots, \overline{z}_{\beta_\mu})\big). \] Dann gilt \[ \begin{multlined}{\int\limits_{M_{2n-1}}}\varPhi d\log\varPsi{\sum\limits_{\alpha=1}^{n}} d(z_{\alpha+1},z_{\alpha+2},\dots,z_{\alpha+n-1}, \overline{z}_{\alpha+1},\overline{z}_{\alpha+2},\dots,\overline{z}_{\alpha+n-1})\\ =(2\pi i)2^{n-1}i^{n-1}({\int}\varPhi dV_{2n-2}-{\int}\varPhi dW_{2n-2}). \end{multlined}\tag{1} \] Sind \(\varPhi\) und \(\varPsi\) nur von \(z=z_1\) abhängig, so erhalten wir \[ {\int}\varPhi d\log\varPsi=2\pi i({\sum}\varPhi_0-{\sum}\varPhi_\infty), \] wobei \(\varPhi_0\) (bzw. \(\varPhi_\infty\)) die Werte von \(\varPhi\) an den Null- (bzw. Unendlichkeits)stellen von \(\varPsi\). Bei der Anwendung von (1) auf \(2p\)-fach periodische Funktionen ergibt sich eine Analogie zu einem bekannten \textit{Liouville}schen Satze: Der Inhalt (gemessen mit Hilfe des Volumenelementes \(dV_{2n-2}\)) der Mannigfaltigkeit im Periodenparallelotop, in welchem eine \(2p\)-fach periodische Funktion den gleichen Wert annimmt, ist \textit{unabhängig} von diesem Werte und ein ganzzahliges Vielfaches des angegebenen Volumens einer gewissen \textit{Jacobi}schen Funktion.
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