Bemerkungen über die Maxwellschen Gleichungen. (Q2600903)

From MaRDI portal
scientific article
Language Label Description Also known as
English
Bemerkungen über die Maxwellschen Gleichungen.
scientific article

    Statements

    Bemerkungen über die Maxwellschen Gleichungen. (English)
    0 references
    1937
    0 references
    Die \textit{Maxwell}schen Gleichungen lassen sich in der Sprache der Differentialformen durch Einführung zweier Differentialformen zweiten Grades \(\theta_1\), \(\theta_2\) und einer Form dritten Grades \(\varOmega\) folgendermaßen schreiben: \[ d\theta_1=0,\;d\theta_2-4x\varOmega=0.\tag{1} \] Die dreidimensionalen Lösungen des Systems: \(E_i=E_i(u_1,u_2,u_3)\); \(H_i=H_i(u_1,u_2,u_3)\) lassen sich bei willkürlich vorgegebenen Funktionen \(t=t(u_1,u_2,u_3)\), \(x_i=x_i(u_1,u_2,u_3)\) (\(i=1\), 2, 3) unter der Bedingung des Nichtverschwindens einer gewissen Determinante durch Auflösen linearer Gleichungen bestimmen, die von zwei willkürlichen \textit{Pfaff}schen Formen \(\psi_1\), \(\psi_2\) abhängen. Aus ihnen werden die vierdimensionalen Lösungen aufgebaut; dabei lassen sich deren Anfangswerte \(E_i\), \(H_i\) auf einer dreidimensionalen analytischen Hyperfläche \(\varphi(x_1,x_2,x_3,t)=0\) nicht willkürlich vorgeben, sondern sind algebraisch mittels zweier willkürlicher \textit{Pfaff}scher Formen zu bestimmen, wenn die Lösung in der Umgebung der Hyperflächen regulär-analytisch sein soll. Es muß nach (1) eine \textit{Pfaff}sche Form \(\varPhi\) geben, so daß \(\theta_1=d\varPhi\) wird; \(\varPhi\) heißt das elektrodynamische Potential. Im Sinne von \textit{Hodge} und \textit{Volterra} ist im homogenen isotropen Feld \(\varPhi\) harmonisch bezüglich der \textit{Minkowski-Einstein}schen Metrik; da ein Skalar \(v(x_1,x_2,x_3,t)\) mit dieser Eigenschaft der Wellengleichung genügt, hat man hier einen Zusammenhang zwischen dem \textit{Maxwell}schen System und der Wellengleichung, der nach dem Vorbilde des \textit{Kirchhoff}schen Integrals der letzten zur Integration des ersten verwandt werden kann. Ergebnis: Im homogenen isotropen Felde mit gegebener Strom- und Ladungsverteilung seien in einem Räumteil \(B\) \(\mathfrak E\) und \(\mathfrak H\) für alle \(t\) regulär; in jedem inneren Punkt und bei jedem \(t\) lassen sich dann \(\mathfrak E\) und \(\mathfrak H\) allein durch die Werte ausdrücken, die sie in dem um die Lichtausbreitung retardierten Augenblick auf dem Rand von \(B\) annehmen; die explizite Lösung erfolgt mittels retardierter Potentialbildungen.
    0 references
    0 references

    Identifiers