Expansion of certain logical functions. (Q2601045)

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English
Expansion of certain logical functions.
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    Expansion of certain logical functions. (English)
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    1937
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    Verf. dehnt die Anwendung der Satzverknüpfungen Negation, Disjunktion und Implikation hier auf sogenannte Ereignisse aus. Ein Ereignis wird dargestellt durch eine unendliche Folge von Nullen und Einsen, die als Indikatoren des Nichteintreffens bezw. Eintreffens des Ereignisses in einer Versuchsreihe angesehen werden können. Die Negation eines Ereignisses \(x=x_1,\,x_2,\ldots\) wird definiert als die Folge \(\sim x=1-x_1, \, 1-x_2, \ldots\); die Disjunktion zweier Ereignisse \(x\), \(y\) als Folge mit dem allgemeinen Glied \(x_i+y_i-x_i \cdot y_i\). Während diese beiden Begriffe in der Tat durch Verallgemeinerung aus den entsprechenden Aussageverknüpfungen entstehen, gilt dies nicht von der Definition der Implikation: wenn \(x\), so \(y\); diese wird nämlich als die durch \(x\) aus \(y\) auszuwählende Teilfolge definiert. (Dieser Grundgedanke der Arbeit ist sehr ähnlich denen der \textit{Reichenbach}schen Wahrscheinlichkeitslogik -- s. \textit{Reichenbach}, Wahrscheinlichkeitslogik, (S.-B. Preuß. Akad. Wiss. Phys.-math. Kl. 1932, 476-488; F.~d.~M. 58\(_{\text{I}}\), 59) und Wahrscheinlichkeitslehre (1935; F.~d.~M. 61\(_{\text{I}}\), 557) -- in der jedoch die Analogie zur Aussagenlogik wesentlich weiter verfolgt wird.) -- Die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses wird als Limes der relativen Häufigkeit der Einsen in der zugehörigen Folge definiert, und es werden dann in der angegebenen Symbolik einige Sätze auf dem Gebiet der elementaren Wahrscheinlichkeitsrechnung bewiesen.
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