Zur Axiomatik der reellen ebenen projektiven Geometrie. I, II. I: Die Unabhängigkeit des Vertauschungsaxioms \(V_2\) von den Verknüpfungsaxiomen. II: Die Unabhängigkeit des E. P.-Axioms und des S. K.-Axioms von den Verknüpfungsaxiomen. (Q2601241)

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Zur Axiomatik der reellen ebenen projektiven Geometrie. I, II. I: Die Unabhängigkeit des Vertauschungsaxioms \(V_2\) von den Verknüpfungsaxiomen. II: Die Unabhängigkeit des E. P.-Axioms und des S. K.-Axioms von den Verknüpfungsaxiomen.
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    Zur Axiomatik der reellen ebenen projektiven Geometrie. I, II. I: Die Unabhängigkeit des Vertauschungsaxioms \(V_2\) von den Verknüpfungsaxiomen. II: Die Unabhängigkeit des E. P.-Axioms und des S. K.-Axioms von den Verknüpfungsaxiomen. (English)
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    1937
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    I. In Fortsetzung seiner Untersuchungen über endliche Geometrien, insbesondere über \textit{Veblen}systeme (vgl. die vorangehende Besprechung sowie die dort angeführten früheren Arbeiten des Verf.), behandelt Verf. nunmehr das \textit{Veblen}system \(S (31|2|6)\) in Verbindung mit den beiden Vertauschungsaxiomen \(V_1\), \(V_2\) (vgl. dazu die Doktorschrift des Verf. sowie die Arbeiten des Verf. in S.-B. Heidelberger Akad. Wiss. Math.-nat. Kl. 1934, Nr. 16; 1935, Nr. 5 ; F. d. M. \(58_{\text I}\), 598-600; \(61_{\text I}\), 595-596), wobei er wiederum nur die drei Axiome \(A1^*\), \(A2^*\), \(E\) voraussetzt. Es ergibt sich, daß in diesem System die Aussagen \(V_1\) und \(V_2\) beide nicht beweisbar sind. Da die Aussage \(V_1\) aus \(V_2\) mit Benutzung der \textit{Liebmann}schen Verknüpfungsaxiome der reellen ebenen projektiven Geometrie (vgl. \textit{H. Liebmann}, Synthetische Geometrie, 1934; F. d. M. \(60_{\text I}\), 491) gefolgert werden kann (vgl. Verf., Deutsche Math. 1 (1936), 165-174; F. d. M. \(61_{\text I}\), 595-596), so ist damit die Notwendigkeit der Einführung von \(V_2\) als Axiom der reellen ebenen projektiven Geometrie dargelegt. II. Das \textit{Veblen}system \(S(31|2|6)\) wird auch hier zur Führung eines Unabhängigkeitsbeweises benutzt, der wiederum das \textit{Liebmann}sche Axiomensystem der reellen ebenen projektiven Geometrie betrifft (\textit{Liebmann}, Synthetische Geometrie, 1934; F. d. M. \(60_{\text I}\), 491). Dieses umfaßt außer vier Axiomen der Verknüpfung die beiden \textit{Fano}schen Axiome und das Vertauschungsaxiom \(V_2\); die Unabhängigkeit von den Verknüpfungsaxiomen hat \textit{Baldus} (S.-B. mat. nat. Abt. Bayer. Akad. Wiss. 1932, 149-191; F. d. M. \(58_{\text{II}}\)) für die \textit{Fano}schen Axiome und Verf. (in Teil I der vorliegenden Arbeit) bewiesen. Dieses Axiomensystem wurde zur Behandlung der Polarentheorie und zu der der Kegelschnittbüschel durch je ein Axiom ergänzt, das E. P.-Axiom und das S. K.-Axiom. Das E. P.-Axiom besagt, daß es in bezug auf einen reellen nicht zerfallenden Kegelschnitt \(\mathfrak C\) in der Ebene außer parabolischen und hyperbolischen Punkten nur noch eine dritte Art von Punkten, elliptische Punkte, gibt; ein Punkt heißt parabolisch bzw. hyperbolisch bzw. elliptisch, wenn durch ihn genau eine bzw. genau zwei Tangenten von \(\mathfrak C\) gehen bzw. wenn jede durch ihn gehende Gerade von \(\mathfrak C\) in zwei verschiedenen Punkten geschnitten wird. Das S. K.-Axiom fordert, daß zwei reelle, nicht zerfallende Kegelschnitte, die einen Punkt, aber in ihm nicht die Tangenten gemein haben, mindestens noch einen Punkt gemein haben. Es gelingt Verf. nun, in dem System \(S(31|2|6)\) die Unabhängigkeit des E. P.-Axioms und des S. K.-Axioms von den Verknüpfungsaxiomen zu beweisen.
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