A system of axiomatic set theory. I. (Q2601646)

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English
A system of axiomatic set theory. I.
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    Statements

    A system of axiomatic set theory. I. (English)
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    1937
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    Verf. gibt im vorliegenden Aufsatz die Prinzipien einer axiomatischen Mengenlehre, die eine solche Modifikation des \textit{v. Neumann}schen Systems ist, daß man der ursprünglichen Axiomatik von \textit{Zermelo} näher kommt. Verf. bemerkt, daß die ganze Theorie formalisiert werden kann mit Hilfe des logischen Kalküls erster Stufe (Prädikatenkalkül). Grundbegriffe sind ``Menge'', ``Klasse'' und zwei Beziehungen ``Element von'', nämlich \(\varepsilon\) zwischen zwei Mengen und \(\eta\) zwischen einer Menge und einer Klasse. Eine Klasse ist nie Element. Die Identität wird nicht als primitives Prädikat angesehen. Die Axiome sind in drei Gruppen verteilt. Die der ersten Gruppe besagen, daß Mengen und Klassen durch ihre Elemente bestimmt sind. Die Axiome der zweiten Gruppe dienen zu direkter Mengenbildung; die der dritten Gruppe dienen zur Bildung von Klassen. In den letzten Axiomen spielt der Begriff des geordneten Paares \(\langle a, b \rangle\) eine wichtige Rolle. Verf. definiert \(\langle a, b \rangle\) als die Menge \(((a), (a, b))\). Allgemeiner definiert er den Begriff des normalen \(n\)-tupels. Unter einem konstitutiven Ausdruck versteht Verf. jeden Ausdruck, der von den Aussagenfunktionen \(a\varepsilon b\), \(a=b\), \(a \eta B\) aus mittels der fünf Operationen des Prädikatenkalküls abgeleitet werden kann, wobei die Quantoren nur auf Mengenvariablen angewandt werden. Einige Variablen können Parameter darstellen, die anderen Argumente. -- Der letzte Teil des Aufsatzes enthält den Beweis dafür, daß, wenn \(\mathfrak{P}(\mathfrak{v}_1, \ldots \!, \mathfrak{v}_k)\) ein konstitutiver Ausdruck ist mit den Argumenten \(\mathfrak{v}_1), \ldots \!, \mathfrak{v}_k\), bei beliebigen Parameterwerten eine Klasse \(C\) von \(k\)-tupeln existiert derart, daß dann und nur dann \((\mathfrak{v}_1, \ldots \!, \mathfrak{v}_k) \eta C\) stattfindet, wenn \(\mathfrak{P}(\mathfrak{v}_1, \ldots \!, \mathfrak{v}_k)\) gilt.
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