Identical relations in groups. I. (Q2601772)

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Identical relations in groups. I.
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    Identical relations in groups. I. (English)
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    1937
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    Verf. betrachtet neben der gegebenen Gruppe \(\mathfrak G\) für ein festes \(n\) die aus \(x_1,\ldots, x_n\) erzeugte freie Gruppe \(\mathfrak F_n\) Unter einer identischen Relation von \(\mathfrak G\) in \(n\) Variablen wird jede Relation \(w(x_1\ldots,x_n) = 1\) verstanden, für die das Wort \(w(\xi) = w(x_1,\ldots, x_n)\) von \(\mathfrak F_n\) in jedem ``Punkt'' \(\alpha = (a_1,\ldots, a_n)\), \(a_\nu \in \mathfrak G\), als ``Wert'' das Einheitselement 1 hat. Zu dem von allen \(w(\xi)\) mit \(w (\alpha)= 1\) für jedes \(\alpha\) gebildeten Normalteiler \(\mathfrak B_n(\mathfrak G)\) von \(\mathfrak F_n\) gehört die Faktorgruppe \(V_n(\mathfrak G) = \mathfrak F_n/\mathfrak B_n(\mathfrak G)\). -- Von den Ergebnissen kann hier nur das Wichtigste hervorgehoben werden: Ist \(\mathfrak H\) Untergruppe von \(\mathfrak G\), so bilden alle \(w (\xi)\), deren Wert \(w(\alpha)\) für alle \(\alpha\) von \(\mathfrak G\) in \(\mathfrak H\) liegt, eine vollinvariante Untergruppe von \(\mathfrak F_n\); dabei heißt eine Untergruppe \(\mathfrak B\) von \(\mathfrak F_n\) vollinvariant, wenn ihr Bild bei jeder Homomorphie von \(\mathfrak F_n\) in sich in \(\mathfrak B\) liegt (das ist mehr als charakteristisch). Insbesondere ist \(\mathfrak B_n(\mathfrak G)\) vollinvariant. -\(\mathfrak B_n(\mathfrak G)\) läßt sich unabhängig von den identischen Relationen als der Durchschnitt aller Normalteiler von \(\mathfrak F_n\) kennzeichnen, deren Faktorgruppe zu einer Untergruppe von \(\mathfrak G\) isomorph ist. Oder auch: \(\mathfrak B_n(\mathfrak G)\) ist die größte vollinvariante Untergruppe von \(\mathfrak F_n\), die in jedem Normalteiler von \(\mathfrak F_n\) mit einer zu \(\mathfrak G\) isomorphen Faktorgruppe liegt. -Die Bedeutung der Gruppe \(V_n(\mathfrak G)\) für die Frage nach den identischen Relationen von \(\mathfrak G\) besteht darin, daß sie von \(x_1,\ldots, x_n\) erzeugt und durch die identischen Relationen von \(\mathfrak G\) in \(n\) Variablen definiert wird. Umgekehrt bestimmt diese Eigenschaft \(V_n(\mathfrak G)\) eindeutig bis auf Isomorphie. Ist \(\mathfrak G\) nicht die Einheitsgruppe, so kann \(V_n(\mathfrak G)\) nicht aus weniger als \(n\) Elementen erzeugt werden. -- Wenn \(\mathfrak G\) endliche Ordnung \(g\) hat, so ist auch die Ordnung von \(V_n(\mathfrak G)\) endlich, nämlich Teiler von \(g^{g^n}\). Also ist für endliche Gruppen die Auffindung der identischen Relationen in n Variablen bei festem \(n\) in endlich vielen Schritten möglich. Kennt man \(V_n(\mathfrak G)\) für \(n = 1, 2,\ldots,\) so kennt man alle identischen Relationen; ob sich dies auf ein endliches Problem zurückführen läßt, ist unbekannt. -- Alle identischen Relationen von \(\mathfrak G\) folgen (1) aus \(x_1^k=1\), wobei \(k\) das kleinste gemeinsame Vielfache der in \(\mathfrak G\) vorkommenden Elementordnungen ist (falls \(k\) nicht vorhanden, ist die Relation fortzulassen) und (2) aus ``Kommutatorrelationen'' \(w(\xi) = 1\), bei denen \(w(\xi)\) in der Kommutatorgruppe von \(\mathfrak F_n\) liegt.
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