Treue Darstellung Liescher Ringe. (Q2601857)

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Treue Darstellung Liescher Ringe.
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    Treue Darstellung Liescher Ringe. (English)
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    1937
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    (1) Ein \textit{Lie}scher Ring \(L\) mit einem Körper \(K\) als Operatorenbereich läßt sich treu darstellen in einem assoziativen Ring \(\mathfrak A\) (siehe auch \textit{Magnus}, J. reine angew. Math. 177 (1937), 105-115; F. d. M. \(63_{\text{I}}\), 65 und die nachstehend besprochene Arbeit von \textit{Birkhoff}; wie Verf. dem Ref. brieflich mitteilte, läßt sich mit Hilfe seiner Beweismethode sogar für ganz beliebige \textit{Lie}sche Ringe die treue Darstellbarkeit in assoziativen Ringen zeigen). Dabei wird der vom Verf. konstruierte Schiefring \(\mathfrak A\) von der Darstellung von \(L\) erzeugt, und beliebige Darstellungen von \(L\) entstehen durch das Rechnen in beliebigen Faktorringen von \(\mathfrak A\). (2) Im freien assoziativen Ring \(\mathfrak A\) aus \(q\) Erzeugenden \(S_1\), \(S_{2}\),\dots, \(S_{q}\) ist der aus den \(S_{i}\) vermöge der Kreismultiplikation \(x\circ y=xy-yx\) erzeugte \textit{Lie}sche Ring \(L\) isomorph zu dem freien \textit{Lie}schen Ring aus \(q\) Erzeugenden. (3) Die homogenen Ausdrücke vom Grad \(n\) in den \(q\) Erzeugenden bilden einen Modul \(\varPsi _n\) vom Rang \(\psi _n=\dfrac{1}{n}\sum\limits_{d| n}\mu (d)\,q^{\tfrac{n}{d}}\). Die homogenen Ausdrücke vom Gesamtgrad \(n\) und den Teilgraden \(n_1\), \(n_{2}\), \dots, \(n_{q}\) in den Erzeugenden \(S_1\), \(S_{2}\),\dots, \(S_{q}\) bilden einen Modul \(\varPsi(n_1, n_2,\dots,n_q)\) vom Rang \[ \psi (n_1, n_2,\dots,n_q)=\frac{1}{n}\sum\limits_{d| n_i}\frac{\mu (d)\dfrac{n}{d}!}{\dfrac{n_1}{d}!\cdots\dfrac{n_q}{d}!}. \] Ferner gibt Verf. einen einfachen Beweis dafür, daß die Faktorgruppe \(\mathfrak G_q^n/\mathfrak G_q^{n+1}\) der \(n\)-ten Dimensionsgruppe nach der \((n + 1)\)-ten Dimensionsgruppe in der freien Gruppe aus \(q\) Erzeugenden isomorph zu \(\varPsi _n\) ist. Benutzt wird die der \textit{Jacobi}identität analoge Formel für Gruppen: \[ (a, b, c)\,(b, c, a)\,(c, a, b)=(b, c)^a(c, b)\,(c, a)^b(c, b)^a(a, b)\, (a, c)^b(b, c)\,(b, a), \] in der \[ (a, b)=ab\,a^{-1}b^{-1},\;\;(a, b, c)=\bigl(a, (b, c)\bigr),\;\;x^a=axa^{-1} \] gesetzt ist. (III 5 A.)
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