Allgemeine Umkehrungssätze der Limitierungsverfahren. (Q2602137)
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | Allgemeine Umkehrungssätze der Limitierungsverfahren. |
scientific article |
Statements
Allgemeine Umkehrungssätze der Limitierungsverfahren. (English)
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1937
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Aus der Konvergenz von \(s (t)\) für \(t\to\infty\) folgt bekanntlich die Konvergenz von \[ \varPsi(x) = \int\limits_0^{\infty}\psi(x,t) s(t)\,dt \quad \text{ für } \quad x\to\infty \tag{1} \] zum selben Werte, d. h. die \(\psi\)-Limitierbarkeit von \(s (t)\), wenn \(\varPsi (x)\) existiert und \(\psi (x, t)\) den Beziehungen \[ \psi(x,t)\geqq0,\qquad \int\limits_0^{\infty} \psi(x,t)\,dt=1, \qquad \lim\limits_{x\to\infty} \int\limits_0^{m} \psi(x,t)\,dt=0 \quad \text{ für jedes } \quad m > 0\tag{2} \] genügt. Dagegen kann aus der \(\psi\)-Limitierbarkeit von \(s (t)\) nur unter zusätzlichen Bedingungen auf die Konvergenz von \(s (t)\) geschlossen werden. Eine solche Zusatz- oder Konvergenzbedingung nennt der Verf. im folgenden ``elementaren'' Umkehrsatz, der die bisher bekannten elementaren Umkehrsätze zusammenfaßt und verschärft: Der Kern \(\psi(x,t)\) von (1) genüge den Beziehungen (2), und \(\varLambda (t)\) sei eine für \(t\to\infty\) unbegrenzt monoton wachsende Funktion, für die bei passender Wahl von \(y\) \[ \int\limits_0^{\infty} \psi(x,t) \left|\log\dfrac{\varLambda(y)}{\varLambda(t)}\right|\,dt= O(1) \quad \text{ für } \quad x,y \to\infty \] ist. Dann folgt aus der \(\psi\)-Limitierbarkeit von \(s (t)\) seine Konvergenz zum selben Grenzwert, falls \(s(t)\) die Konvergenzbedingung \[ s(t')-s(t)\to 0 \quad \text{ für jedes } \quad t\leqq t' \leqq T_{\lambda}(t) \quad \text{ bei } \quad t\to\infty \tag{3a} \] erfüllt, wo \(T_{\lambda}(t) = V \{\lambda\varLambda (t)\}\), \(V\) die inverse Funktion von \(\varLambda\) und \(\lambda\) eine Zahl \(>1\) ist. Beim Vergleich der bekannten elementaren mit den jeweils entsprechenden tiefliegenden Umkehrsätzen drängt sich nun die Frage auf, ob im vorangehenden Satz die Beziehung (3a) durch \[ \underset{t\to\infty} {\lim\sup}\max\limits_{t\leqq t'\leqq T} |s(t')-s(t)|=w(\lambda{)} 0 \quad \text{ für } \quad \lambda +1 \quad \text{ und } \quad T=V\{\lambda\varLambda(t)\} \tag{3b} \] ersetzt werden kann. Verf. zeigt, daß eine solche Aussage nicht zu halten ist; er nennt jedoch Zusatzbedingungen über \(\psi (x, t)\), unter denen ein umfassender tiefliegender Umkehrsatz gilt. Zu diesem Zweck wird in \(\varPsi (x)\) die Substitution \(t= V(y\tau)\) mit einem noch unbestimmten \(y\) eingeführt; dies ergibt \[ \varPsi(x) = \int\limits_0^{\infty} y K_x(yt) s_y(t)\,dt, \] wo \(K_x(t) = V'(t)\psi\{x,V(t)\}\) und \(s_y(t) = s\{V(yt)\}\) ist. Im neuen Kern \(yK_x(yt)\) soll \(x = x(y)\) so von \(y\) abhängig gewählt werden können, daß für jedes \(t > 0\) mit \(x, y \to\infty\) \[ yK_{x(y)}(yt) \to K(t) \] strebt, und zwar soll außerdem \(yK_x(yt)\) gleichmäßig in bezug auf \(x\) und \(y\) unterhalb einer in \((0, \infty)\) integrierbaren Funktion bleiben. Hierauf wird als tiefliegender Umkehrsatz bewiesen: Unter der eben genannten Strahlungsbedingung und den Voraussetzungen des obigen elementaren Umkehrsatzes folgt aus der \(\psi\)-Limitierbarkeit von \(s (t)\) die Konvergenz von \(s (t)\) zum selben Grenzwert, falls die Beziehung (3b) gilt und die Integralgleichung \[ \int\limits_0^{\infty} K(ut) f(t)\,dt=0 \] die einzige beschränkte Lösung \(f(t)\equiv 0\) (fast überall) besitzt. Diese letzte Bedingung wird noch in anderen Formen gegeben.
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