The geometrical invariants of algebraic loci. (Q2602552)

Ziel der Arbeit ist die Definition eines Systems \(X_{k}\;(V_d)\) kanonischer Mannigfaltigkeiten für jede Dimension \(k = 0\),\dots, \(d - 1\) auf einer gegebenen algebraischen Mannigfaltigkeit \(V_{d}\), so daß die Systeme \(X_k(V_d)\) gegenüber birationalen Transformationen der \(V_d\) relativ invariant sind. Zunächst ist das System \(X_0(V_d)\) durch Induktion bezüglich \(d\) zu finden; für \(d = 1\) ist es die kanonische Schar einer Kurve, und für \(d > 1\) nimmt man auf \(F_d\) ein Büschel \(|\,C\,|\) von \((d - 1)\)-dimensionalen Mannigfaltigkeiten \(C\) mit einer irreduziblen \((d - 2)\)-dimensionalen Basis (\(C^2\)) und bildet mit der Gruppe \(\delta \) der Doppelpunkte der \(C\) die Äquivalenzschar \(|\,\delta -2X_0(C)-X_0(C^2)\,|=|\,X_0(V_d)\,|\); sie ist von der Wahl des benutzten Büschels unabhängig. Führt man auf \(V_{d}\) ein genügend umfassendes, basisfreies Linearsystem \(|\,C\,|\) von \((d - 1)\)-dimensionalen Mannigfaltigkeiten \(C\) ein, so versteht man unter dem \(k\)-dimensionalen adjungierten System \(A_k(C)\) das Äquivalenzsystem derjenigen \(V_k\) auf \(V_d\), die auf der allgemeinen \(C\) Gruppen des Systems \(X_{k-1}(C)\) ausschneiden; man setzt \(X_k(V_d)=A_k(C)-X_k(C)\), was wiederum ein von \(|\,C\,|\) unabhängiges Äquivalenzsystem darstellt. Da man die Definition von \(X_{d-1}(V_d)\) aus den Arbeiten \textit{Severi}s kennt, hat man hiernach die Möglichkeit der rekurrenten Aufstellung der kanonischen Systeme. Grundlage der Arbeit ist ein noch unbewiesener Äquivalenzsatz: Sind \(A\), \(B\) zwei \(k\)-dimensionale Mannigfaltigkeiten auf \(V_{d}\), die auf den \(V_{d-1}\) eines genügend umfassenden, basisfreien Linearsystems äquivalente \(V_{k-1}\) ausschneiden, so sind \(A\), \(B\) äquivalent.