Über Raumkurven vom Maximalindex. (Q2602617)

Bezüglich der Reduzibilität der Raumkurven vom Maximalindex (\(RM\)) gelten entsprechende Sätze wie bei den ebenen Kurven. Die Existenz von reduziblen \(RM\), die aus zwei einzügigen Kurven \(m\)-ter und \(n\)-ter Ordnung bestehen (\(m\) und \(n\) beliebig, größer als zwei), wird nachgewiesen. Sie lassen sich darstellen auf einer Regelfläche zweiter Ordnung. Weitere Sätze behandeln den Zusammenhang zwischen der Anzahl der Züge, dem Geschlecht, den Doppelpunkten der \(RM\). So ist das Geschlecht einer aus \(s\) Zügen bestehenden, in \(k\) irreduzible Kurven zerfallenden \(RM\) \(n\)-ter Ordnung \(p = s + 1 - 2k\) und \(p\leqq n+1-4k\). Der letztere Wert wird nur erreicht, wenn alle Züge dritter Ordnung sind. Die Gesamtzahl der wirklichen und scheinbaren Doppelpunkte bezüglich eines allgemeinen Punktes im Raum ist \[ \frac{(n-1)(n-2)}{2}-p-\varepsilon \;\;\;(\varepsilon =0\;\;\text{oder}\;\;1). \] Eine einzügige \(RM\) \(n\)-ter Ordnung hat höchstens \(\dfrac{(n-3)(n-4)}{2}+1\), eine irreduzible \(RM\) höchstens \(\dfrac{s(s+1)}{2}+\dfrac{(n-2-s)(n-3-s)}{2}-\dfrac{a(a+1)}{2}\) Doppelpunkte, (\(s =\) Anzahl der Züge, darunter \(a\) Züge dritter Ordnung.) Die \(RM\) sind auch vom Maximalklassenindex. Ihr Rang ist höchstens \(2n+2p-2\). Die Klasse einer \(RM\) vom Geschlecht null ist gleich ihrer Ordnung. Durch eine stetige Deformation läßt sich jede \(RM\) in eine \(RM\) gleicher Ordnung ohne Doppelpunkte überführen. Die Züge jeder singularitätenfreien Raumkurve sind vom Maximalindex.