Differentialgeometrie der Strahlenkomplexe. V: Ein Strahlenkomplex und seine Normalkomplexe. (Q2602701)

Durch einen regulären Komplexstrahl \(a\) eines Strahlenkomplexes \((\mathfrak A)\) gehen bekanntlich \(\infty ^1\) Komplexkegel, darunter ein Zylinder. Der Zentralpunkt von \(a\) ist der Mittelpunkt des den Zylinder senkrecht durchdringenden Komplexkegels. Die Hauptnormale \(h\) in \(a\) ist die im Zentralpunkt auf \(a\) senkrechte Zylindertangente, die Binormale steht auf \(a\) und \(h\) senkrecht. Die durch einen Strahlenkomplex \((\mathfrak A)\) bedingten Komplexe \((\mathfrak H)\), \((\mathfrak B)\) seiner Hauptnormalen und Binormalen werden jetzt vom Verf. näher untersucht. Werden die Strahlen eines regulären Strahlenkomplexes \((\mathfrak A)\) um ihre Binormalen konstant verschraubt, so entstehen \(\infty ^2\) Strahlenkomplexe mit gemeinsamem Binormalenkomplexe und gleichem Hauptdrall. Weiter werden alle Strahlenkomplexe bestimmt, deren Binormalenkomplexe in Strahlensysteme entarten, und interessante Eigenarten dieser Strahlensysteme angegeben. Die regulären Strahlenkomplexe, deren begleitende Dreibeine gegen die ihres Binormalenkomplexes konstant verschraubt sind, haben gleichen Hauptdrall, und es ergibt sich für sie eine Konstruktion mittels einer Kreiskongruenz; die Radien der Kreise sind konstant, und ihre Ebenen umhüllen eine Minimalfläche. Endlich werden diejenigen Strahlenkomplexe konstruiert, deren Binormalen zylindrische Strahlensysteme bilden, und es werden kennzeichnende Eigenschaften für diesen Typus angegeben.