Über den Brunn-Minkowskischen Satz. (Q2602728)

Ein ebener Bereich \(B\) heißt stützbar, wenn seine Randkurve \(C\) geschlossen ist, in jedem Punkt genau eine Tangente besitzt und wenn es zu jeder durch den Ursprung \(O\) gehenden Geraden genau zwei auf ihr senkrechte Tangenten an \(C\) gibt. Der (mit Vorzeichen versehene) Abstand der zur Richtung des Winkels \(\varphi \) senkrechten Tangenten von \(O\) ist Stützfunktion \(h(\varphi )\) von \(B\). Mit \(h(\varphi )\) ist auch \(\bar h(\varphi ) = -h(\varphi +\pi )\) Stützfunktion von \(B\). Als Summe zweier Bereiche \(B_1\), \(B_2\) wird jeder der durch die Stützfunktion \(h_1+h_2\,(\bar h_1+\bar h_2)\) und \(h_1+ \bar h_2\,(\bar h_1+ h_2)\) bestimmten Bereiche erklärt. Unbeschränkte Addition und Subtraktion konvexer Bereiche führt auf stützbare Bereiche; denn jeder stützbare Bereich (mit zweimal stetig differenzierbarer Stützfunktion) ist Differenz zweier konvexer Bereiche. Es gilt die folgende Erweiterung des \textit{Brunn-Minkowski}schen Satzes: In jeder Linearschar \(B (\lambda )=(1-\lambda )B_1 +\lambda B_2\) stützbarer Bereiche ist die Quadratwurzel aus dem Flächeninhalt von \(B (\lambda )\), solange sie reell ist, eine konkave Funktion von \(\lambda \). Bei stützbaren Flächen gilt das Analoge für die Quadratwurzel aus der Oberfläche. Beweismittel ist Entwicklung der Stützfunktionen in \textit{Fourier}-Reihen bzw. in Reihen nach Kugelfunktionen.