Ein Parmenideskommentar. Studien zur Platonischen Dialektik. (Q2603247)

Verf. will mit seinem Kommentar, der der \textit{Apelts}chen Übersetzung folgt, Licht bringen in den schwersten und dunkelsten aller Platonischen Dialoge, der an die Grundlagen, auch die der mathematischen Begriffsbildung (Ganzes und Teil, Grenze, Gleichheit, Ähnlichkeit usw.) herangeht, da er überzeugt ist, daß es sich nicht um eine ``mehr oder weniger wertlose Schulübung'' handelt, sondern um ein ernstzunehmendes Werk in einem freilich oft unverständlichen Gewand. Die vorgenommene bis ins Einzelne gehende Gliederung teilt in folgende neun Positionen ein: (1) Das absolute Eins; (2) Das seiende Eins; (3) Das seiende und nichtseiende Eins; (4) Die Andern in Verbindung mit dem seienden Eins; (5) Die Andern getrennt vom seienden Eins; (6) Das nichtseiende Eins in Verbindung mit dem Sein; (7) Das nichtseiende Eins getrennt vom Sein; (8) Die Andern in Verbindung mit dem nichtseienden Eins; (9) Die Andern getrennt von jedem Eins. Ob die Deutungsversuche, die in der Position (1) die Beziehung zu \textit{Gott}, in (2)-(5) die zur \textit{Wirklichkeit} und in (6)-(9) die zum \textit{Schein} sehen, gelungen sind, müssen Philosophen und Philologen entscheiden. Besprechungen: Heinrich Scholz, Deutsche Math. 3 (1938), 237; W. Honegger, Enseign. math. 37 (1936), 113-114.