Über griechische Mathematik und ihr Verhältnis zur vorgriechischen. (Q2603248)

Dieser Vortrag führt wieder eindringlich vor Augen, daß ebensowenig wie die griechische Astronomie auch die griechische Mathematik ohne die vorhergehenden Leistungen zu denken ist. Es wird gezeigt, was die Griechen aus der babylonischen Mathematik insbesondere unter Verlagerung der Symbolik vom Algebraischen auf das Geometrische (wofür die Gründe kurz skizziert werden) gemacht haben. So ergibt sich erst für die klassische Zeit ein Vorrang der Geometrie (aus der algebraischen Algebra entsteht die geometrische). Aber weder vorher (\textit{Archytas}) noch nachher (\textit{Heron, Diophant}) hat dieser Vorrang bestanden, so daß man ohne zeitliche Einschränkung nicht von einem rein geometrischen Charakter der griechischen Mathematik sprechen darf.