Zur Theorie der gemischten Volumina von konvexen Körpern. II: Neue Ungleichungen zwischen den gemischten Volumina und ihre Anwendungen. (Q2603882)

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Zur Theorie der gemischten Volumina von konvexen Körpern. II: Neue Ungleichungen zwischen den gemischten Volumina und ihre Anwendungen.
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    Zur Theorie der gemischten Volumina von konvexen Körpern. II: Neue Ungleichungen zwischen den gemischten Volumina und ihre Anwendungen. (English)
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    1937
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    In einer vorangehenden Note (C. R. Acad. Sci. URSS (2) 14 (1937), 155-157; JFM 63.0673.05) hat Verf. eine Erweiterung der \textit{Minkowski}schen Ungleichungen bewiesen: Sind \(H_1,\ldots,H_n\) konvexe Körper, \(V (H_1,\ldots, H_n)\) ihr gemischtes Volumen, so gilt \[ V(H_1,\ldots, H_{n-1}, H_n)^2 \geqq V(H_1, \ldots,H_{n-1}, H_{n-1}) V (H_1,\ldots, H_n, H_n). \] Hieraus folgt ein der \textit{Brunn}schen Formulierung ähnlicher Satz: Es seien \(K_0,\, K_1,\, H_1,\,\ldots,\, H_{n-m}\) konvexe Körper, \(K_\vartheta= (1 - \vartheta) K_0 + \vartheta K_1\) und \[ \begin{gathered} V(\vartheta) = V (\underset{1} K{}_\vartheta,\ldots, \underset {m} K{}_\vartheta, H_1,\ldots, H_{n-m}),\quad \text{dann ist} \\ \root m\of{V(\vartheta)} \geqq (1 - \vartheta)\root m\of{V(0)} +\vartheta\root m\of{V(1)}. \end{gathered} \] Eine andere Folgerung ist die Ungleichung \[ V (H_1, \ldots, H_n)^m \geqq \prod_{k=1}^m V(H_k,\ldots, H_k, H_{m+1},\ldots, H_n)\quad (2 \leqq m \leqq n). \] Ist \(E\) die Einheitskugel, so bezeichnet insbesondere \(V_m(H) = V (\underset{1} H,\ldots,\underset {m} H,\underset{1} E,\ldots,\underset{n-m} E)\) das \(m\)-te Quermaßintegral von \(H\). Dann beweist Verf. nachstehende Erweiterung der \textit{Brunn}schen Ungleichung: \[ \root m\of{V_m(K_\vartheta)} \geqq (1-\vartheta) \root m\of{V_m(K_0)} + \vartheta\root m\of{V_m(K_1)}, \] in der für \(m \geqq 2\) das Gleichheitszeichen nur bei Homothetie von \(K_0\) und \(K_1\) gilt. In einer andern Arbeit (vgl. vorstehendes Referat) hat Verf. die gemischte Oberflächenfunktion \(F(H_1,\ldots, H_n ;\omega)\) definiert. Speziell ist \noindent \(F_m (H,\omega) = F(\underset{1} H,\ldots,\underset {m} H,\underset{1} E, \ldots,\underset{n-m} E ; \omega)\) die \(m\)-te Krumnmngsfunktion von \(H\); ist \(S_m(R_1,\ldots, R_{n-1})\) die \(m\)-te elementarsymmetrisehe Funktion der Hauptkrümmungsradien \(R_1,\,\ldots,\, R_{n-1}\) von \(H\), so ist nämlich \[ F_m(H, \omega) = \binom{n-1}m^{-1} \boldsymbol\cdot \int\limits_\omega S_m (R_1,\ldots, R_{n-1})\, d\omega,\quad \omega = \text{Einheitssphäre.} \] Verf. beweist nun den Satz, daß zwei konvexe Körper, bei denen \(F_m\) mit beliebigem \(m\) (\(1\leqq m\leqq n - 1\)) übereinstimmt, bis auf Translationen gleich sein müssen. Als Anwendung folgt der Satz: Unter allen konvexen Körpern \(H\) mit gegebenem \(m\)-ten Quermaßintegral \(V_m (H)\) hat nur die Kugel das kleinste Quermaßintegral \(V_k\) bei beliebigem \(k<m\). Stimmen bei zwei konvexen Mittelpunktskörpern die \(m\)-ten Quermaßintegrale (\(1\leqq m\leqq n - 1\)) der Projektionen in allen beliebigen parallelen Richtungen überein, so sind die Körper bis auf Translationen gleich.
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