Über die Zerlegung quadratischer Formen in Quadrate. (Q2604502)
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Language | Label | Description | Also known as |
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English | Über die Zerlegung quadratischer Formen in Quadrate. |
scientific article |
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Über die Zerlegung quadratischer Formen in Quadrate. (English)
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1937
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\(\mathfrak S\) und \(\mathfrak T\) seien symmetrische Matrizen mit ganzen Elementen der Zeilenanzahl \(m\) bzw. \(n\), wo \(n \leqq m\). Ihre Determinanten seien \(S\) und \(T\). \(\mathfrak x\) sei eine einspaltige Matrix mit \(m\) Elementen, \(\mathfrak y\) eine solche mit \(n\) Elementen. Die quadratischen Formen \(\mathfrak x^\prime \mathfrak S \mathfrak x\) und \(\mathfrak y^\prime \mathfrak T \mathfrak y\) seien positiv definit. \(A (\mathfrak S, \mathfrak T)\) sei die Anzahl der Darstellungen von \(\mathfrak T\) durch \(\mathfrak S\), d. h. die Anzahl der ganzen Matrizen \(\mathfrak C\), für die durch die Substitution \(\mathfrak x = \mathfrak C \mathfrak y\) die Form \(\mathfrak x^\prime \mathfrak S \mathfrak x\) in die Form \(\mathfrak y^\prime \mathfrak T \mathfrak y\) übergeht. Verf. fragt unter gewissen, gleich noch zu präzisierenden Voraussetzungen über die Form \(\mathfrak y^\prime \mathfrak T \mathfrak y\) nach dem Wert von \(A (\mathfrak S, \mathfrak T)\) für den Fall, daß \(\mathfrak S\) die Einheitsmatrix \(\mathfrak E\) bedeutet und daß \(m \leqq 8\) angenommen wird. Für \(n = 1\) ist das die schon von \textit{Gauß} teilweise beantwortete Frage nach der Anzahl der Darstellungen einer natürlichen Zahl durch eine Summe von \(m (\leqq 8)\) Quadraten ganzer Zahlen. Für \(n> 1\) werden die \(A(\mathfrak E, \mathfrak T)\) in der vorliegenden Arbeit erstmalig berechnet; und zwar im ersten Kapitel für den Fall, daß außer \(m \leqq 8\) noch vorausgesetzt wird, daß die zu \(\mathfrak y^\prime \mathfrak T \mathfrak y\) adjungierte Form \(T \mathfrak y^\prime \mathfrak T^{-1} \mathfrak y\) primitiv ist, d. h., daß die Elemente von \(T \mathfrak T^{-1} \) zueinander teilerfremd sind (hierzu gehören z. B. alle diejenigen Formen, deren Determinante quadratfrei ist); überdies wird noch \(T \equiv 1\) mod 4 angenommen. Im zweiten Kapitel wird die Anzahl der Darstellungen \(A(\mathfrak E, \mathfrak T)\) einer binären quadratischen Form \(\mathfrak y^\prime \mathfrak T \mathfrak y\) mit ungerader Determinante \(T\) durch eine Summe von \(m \leqq 8\) Quadraten linearer Formen berechnet. Es wird also die Primitivität der adjungierten Form nicht mehr gefordert, dagegen jetzt \(n=2\) angenommen; die Forderung \(T\equiv 1\) mod 2 wird dabei nicht aus prinzipiellen Gründen aufgestellt, sondern lediglich, um die Übersicht nicht durch allzu viele Fallunterscheidungen zu erschweren. Die Methoden, mit denen \textit{L. J. Mordell} eine Reihe von einschlägigen Existenzsätzen bewies (Quarterly J. Math. (Oxford Ser.) l (1930), 276-288; Math. Z. 35 (1932), 1-15; J. reine angew. Math. 167 (1932), 12-19; Quarterly J. Math. (Oxford Ser.) 8 (1937), 58-61; F. d. M. \(56_{\text{II}}\), 883; \(58_{\text{I}}\); 168, 169; \(63_{\text{I}}\), 123), lassen sich zur Bestimmung von \(A(\mathfrak E, \mathfrak T)\) nicht verwerten. Dagegen gelingt dies mit Hilfe des Satzes von \textit{Siegel} über die Anzahl der Darstellungen quadratischer Formen (Ann. Math., Princeton, 36 (1935), 527-606; F. d. M. \(61_{\text{I}}\), 140), der für positiv definite Formen und für den Fall, daß das Geschlecht von \(\mathfrak S\) nur eine Klasse enthält (was für \(\mathfrak S = \mathfrak E\) unter der Annahme \(m \leqq 8\) erfüllt ist), für \(A (\mathfrak S,\mathfrak T)\) die Formel ergibt: \[ A (\mathfrak S, \mathfrak T) = k \cdot T^{\tfrac{m-n-1}2}\cdot S^{-\tfrac n2} \cdot \frac{\pi^{\tfrac{n(2m -n +1)}{4}}} { \varGamma\left(\dfrac{m-n+1}2 \right) \varGamma \left( \dfrac {m-n+2}2 \right) \cdots \varGamma \left( \dfrac {m}2 \right) } \cdot \prod_p \alpha_p (\mathfrak S, \mathfrak T) \] mit \(k = \frac 12\) für \(m = n +1\) und \(m = n > 1\) und \(k = 1\) sonst. Hierbei ist das Produkt über alle Primzahlen in natürlicher Reihenfolge zu erstrecken, und die \(\alpha_p (\mathfrak S, \mathfrak T)\) bedeuten die \(p\)-adischen Darstellungsdichten. Der Verlauf der Rechnungen ist in jedem Fall durch diese Formel festgelegt. Zuerst bestimmt man die Anzahl \(A_{p^a} (\mathfrak S, \mathfrak T)\) der mod \(p^a\) verschiedenen Lösungen der Matrizenkongruenz \(\mathfrak C^\prime \mathfrak S\mathfrak C \equiv \mathfrak T\) mod \(p^a\), bildet daraus die Dichten \(\alpha_p (\mathfrak S, \mathfrak T)\) und multipliziert das auf der rechten Seite stehende Produkt aus. Zu den genannten Fällen werden im Schlußparagraphen jedes der beiden Kapitel noch Beispiele durchgerechnet.
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