Generalized curves and the existence of an attained absolute minimum in the calculus of variations. (Q2604986)

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Generalized curves and the existence of an attained absolute minimum in the calculus of variations.
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    Generalized curves and the existence of an attained absolute minimum in the calculus of variations. (English)
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    1937
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    Die Werte eines Integrals: \[ J_C=\textstyle \int\limits_{C}F(x_1\cdots x_n, x_1^\prime\cdots x_n^\prime)\,dt=\int\limits_{C}F(x, x')\,dt, \] wo \(F\) stetig und in den \(x'\) positiv-homogen von erster Dimension ist, längs aller rektifizierbaren Kurven \(C\), die zwei Punkte \((a_i)\), \((b_i)\) verbinden, und deren Länge \(L_C\leqq K\) bleibt, bilden bekanntlich im allgemeinen keine abgeschlossene Menge. Verf. beweist nun, indem er den Kurvenparameter \(t\) von vornherein durch \(\dfrac{ds}{dt}=L_C\), \(0\leqq t\leqq 1\), normiert, daß jede Folge derartiger Kurven eine Teilfolge \(C_{n}\) enthält, für welche: \[ \displaylines{\rlap{\qquad\!(*)} \hfill \begin{aligned} &\lim_{n\to\infty }\kern-3pt L_{C_n}=R\leqq K\\ &\lim_{n\to\infty }\kern-3pt J_{C_n}=\textstyle \int\limits_{0}^{1}\mathfrak A\bigl[F\bigl(x(t), y\bigr), t\bigr]\,dt\end{aligned}\hfill} \] gilt, wo \(\mathfrak A[\varPhi (t, y), t]\) eine (von \(t\) abhängige) Mittelwertbildung der Werte von \(\varPhi (t, y)\) auf der Kugeloberfläche \[ \textstyle \sum\limits_{1}^{n}y_i^2=R^2 \] st, d. h. \(\mathfrak A\) ist für jedes \(t\) eine lineare Funktionaloperation, die den Bedingungen genügt: \quad\ \(\mathfrak A[1, t]=1\), \(\mathfrak A[\varPhi, t]\geqq 0\), wenn \(\varPhi \) eine auf der Kugeloberfläche nicht-negative\newline \centerline{Funktion ist,} \quad\ \(\mathfrak A[\varPhi (t, y), t]\) ist meßbar in \(0\leqq t\leqq 1\), wenn \(\varPhi \) stetig ist, \quad\ \(a_i+\int\limits_{0}^{1}\mathfrak A[y_i, t]\,dt=b_i\qquad (i=1, 2,\dots, n)\). Die Limesbeziehungen (*) gelten auch für jeden Teilbogen \(t_1\leqq t\leqq t_2\) in der Weise, daß die Bogenlängen gegen \(R(t_2 - t_1)\), die Werte von \(J\) gegen das von \(t_1\) bis \(t_2\) erstreckte Integral von \(\mathfrak A\) konvergieren. Dadurch ist nahegelegt, den Bereich der Kurven \(C\) zu einem Bereich ``verallgemeinerter'' Kurven \(C\)* zu erweitern. Diese sind durch \(n\) Funktionen \(x_i(t)\) \((0\leqq t\leqq 1)\) und einen den obigen Bedingungen gemäß beschaffenen Mittelwert \(\mathfrak A[\varPhi, t]\) definiert, die durch die Beziehungen: \[ a_i+\textstyle \int\limits_{0}^{t}\mathfrak A[y_i, t]\,dt=b_i-\int\limits^{1}\mathfrak A[y_i, t]\,dt\qquad(i=1, 2,\dots, n) \] verknüpft sind. Die in der Definition von \(\mathfrak A\) enthaltene Konstante \(R\leqq K\) heißt die Länge von \(C\)*, \(R(t_2-t_1)\) die Länge des Bogens \(t_1\leqq t\leqq t_2\). Ordnet man nun jedem \(C\)* das Integral: \[ J_{C^{\ast}}=\textstyle \int\limits_{0}^{1}\mathfrak A\bigl[F\bigl(x(t), y\bigr)\bigr]\,dt \] zu, so ist die Menge der Werte \(J_{C^{\ast}}\) abgeschlossen; es existiert also z. B. das Minimum von \(J_{C^{\ast}}\) innerhalb der Gesamtheit aller \(C\)* und erweist sich als identisch mit der unteren Grenze der Werte von \(J_{C}\) für rektifizierbare Kurven. Verf. legt seinen Entwicklungen die allgemeinere Voraussetzung zugrunde, daß die Integraloperation \(J_{C}\) nicht eine Zahl, sondern einen Vektor eines allgemeinen Vektorraums nach \textit{Banach} definiert. Das Variationsproblem besteht dann darin, eine reelle Funktion \(\varPhi (J_C)\) in diesem Vektorraum zum Extrem zu machen. Die für den einfachsten Fall oben geschilderten Verhältnisse übertragen sich sinngemäß auf diese Auffassung, wobei die Ausdehnung der linearen Funktionaloperation \(\mathfrak A\) auf den Vektorraum eine eingehende Behandlung erfährt.
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