Contribution to the theory of the representative method. (Q2605110)

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Contribution to the theory of the representative method.
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    Contribution to the theory of the representative method. (English)
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    1935
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    Wenn man in einer Bevölkerung über den durchschnittlichen Wert eines Merkmals etwas erfahren will, das bei den Volkszählungen nicht erhoben wird, ist man auf die repräsentative Methode angewiesen. Man wählt durch einen Zufallsmechanismus eine größere Anzahl von Individuen aus und untersucht an ihnen das Merkmal. Die Bevölkerung zerfalle nun in \(k\) Gruppen oder Schichten (engl. strata), deren Umfang \(M_i\), \(i=1, \,2, \ldots \!, k\) aus der Volkszählung bekannt sein möge. Es entsteht nun die Frage, wieviel Personen \(m_i\) aus der \(i\)-ten Gruppe zur Stichprobe heranzuziehen sind. \textit{A. L. Bowley} (Bull. Inst. internat. Statist. 22 (1926), [1]-[62]) hat die proportionale Auslese vorgeschlagen, bei der \(m_i=cM_i\) gilt. \textit{J. Neyman} (J. R. statist. Soc. 97 (1934), 558-606; F.~d.~M. 61\(_{\text{II}}\), 1310) ist bestrebt, die Streuung \(\sigma^2\) des gesuchten durchschnittlichen Wertes für das Merkmal zu einem Minimum zu machen, was für \(m_i=cM_i \sigma_i\) der Fall ist. Hierin bedeuten die Größen \(\sigma_i^2\) die Streuungen in der \(i\)-ten Gruppe. Diese sind aber unbekannt. In einer Voruntersuchung, deren Umfang durch Zeit und Kosten beschränkt wird, kann man nur rohe Schätzungen \(s_i^2\) für die \(\sigma_i^2\) gewinnen. Verf. untersucht nun die Wahrscheinlichkeit dafür, daß auch unter diesen Umständen \(\sigma^2\) nach dem Ansatz \(m_i=cM_is_i\) kleiner ausfällt als bei der Wahl \(m_i=cM_i\). Diese Wahrscheinlichkeit ist, wie theoretische Überlegungen und numerische Beispiele übereinstimmend ergeben, eine außerordentlich hohe. Die Verkleinerung der Streuung \(\sigma^2\) ist zudem erheblich, wenn die Streuungen \(\sigma^2\) in den einzelnen Gruppen stark voneinander abweichen.
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