Über Sperrungswahrscheinlichkeiten bei Staffelschaltungen. (Q2605183)

Verf. behandelt das folgende Problem: Es seien \(g\) Gruppen von Fernsprechteilnehmern vorhanden, jede dieser Gruppen verfügt über eine Anzahl individueller Leitungen, die nur den Teilnehmern dieser Gruppe zugänglich sind. Ferner gibt es eine bestimmte Zahl gemeinschaftlicher Leitungen, die allen Teilnehmern zugänglich sind, die aber ein Teilnehmer nur dann benutzen darf, wenn alle individuellen Leitungen seiner Gruppe belegt sind. Die durchschnittlichen Gesprächsstunden ebenso wie die durchschnittliche Gesprächsdauer ist gegeben. Die Verteilung der Gesprächslängen wird als exponentiell angenommen. Dann soll die Wahrscheinlichkeit dafür berechnet werden, daß ein Teilnehmer der \(i\)-ten Gruppe zu einem willkürlichen Zeitpunkt sowohl die individuellen Leitungen seiner Gruppe als auch sämtliche gemeinschaftlichen Leitungen belegt findet, d. h. die Sperrungswahrscheinlichkeit der \(i\)-ten Gruppe. Verf. führt die vereinfachende Annahme ein, daß unendlich viele gemeinschaftliche Leitungen vorhanden sind, und bestimmt dann die Wahrscheinlichkeit dafür, daß mehr als die wirklich vorhandene Zahl dieser Leitungen belegt sind. Dieser Wert ist immer größer als die gesuchte Wahrscheinlichkeit, weicht aber im allgemeinen nicht sehr stark davon ab. Zur Durchführung der Rechnung bedient er sich der erzeugenden Funktionen, für die eine symbolische Rechenmethode möglich ist, die einige Ähnlichkeit mit der \textit{Heaviside}schen Operatorenrechnung hat. Am Schluß zeigt er, wie das Problem exakt gelöst werden kann.