Zur Theorie der Preisindexziffern. (Q2605248)

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Zur Theorie der Preisindexziffern.
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    Zur Theorie der Preisindexziffern. (English)
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    1937
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    Im ersten Teil wird eine kritische Darstellung der \textit{Fisher}schen formalmathematischen Betrachtungsweise gegeben. Im zweiten entwickelt Verf. seine Theorie, die auf einer ökonomischen Definition des Index beruht. Sind \(G^i\, (i=1, \ldots \!,n)\) die Konsumgüter mit den Mengen \(q^i\), so betrachtet er den \(n\)-dimensionalen Güterraum; in ihm wird ein Indikator eingeführt, der jedem Punkt eine reelle Zahl \(I(q)\) zuordnet. Sind \(q_1=\left( q_1^1, \, q_1^2, \ldots \!,q_1^n \right)\) und \(q_1=\left( q_2^1, \, q_2^2, \ldots \!,q_2^n \right)\) zwei Punkte, für die \(q_1^i \leqq q_2^i\) gilt, so soll \(I(q_1) \leqq I(q_2)\) gelten; ist \(q_1^i \leqq q_2^i\) und \(\sum\limits_{i} q_1^i < \sum\limits_{i} q_2^i\), so soll \(I(q_1) < I(q_2)\) heißen (Verf. gibt nur diese letzte Bedingung an). Außerdem wird \(I(q)\) die Bedingung der Stetigkeit auferlegt. ``Weitere Voraussetzungen über \(I(q)\) machen wir nicht''. Trotzdem werden aber nachher Differentialquotienten von \(I(q)\) gebraucht. Der Preisindex für zwei Perioden 0 und 1 wird dann definiert durch \(P_{01}=\dfrac{g_1(I)}{g_0(I)}\); die \(g_0\) und \(g_1\) sind die ``Ausgabefunktionen'', d.h. der Geldbetrag, mit dem eine Güterkombination von Indikatorwert \(I\), aber keine Kombination mit einem Indikator \(>I\) gekauft werden kann. Diese Definition scheint auch an einem Mangel zu leiden. Es müßte doch die Annahme gemacht werden, daß man \textit{nur} mit diesem Betrag und nicht aber mit einem kleineren die Kombination kaufen kann. Für die numerische Berechnung wird \(I(q)\) in dem durch vier Punkte bestimmten Tetraeder des Güterraumes durch ein Polygon zweiten Grades ersetzt.
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