Zur geometrischen Algebra. (Studien zur Geschichte der antiken Algebra. III.) (Q2605559)

Übersicht über die in den letzten Jahren gewonnenen grundsätzlichen Erkenntnisse über die babylonische Mathematik in ihrer Beziehung zur griechischen. Die geometrischen und arithmetischen Einzelkenntnisse, die von den Griechen zur Wissenschaft ausgebaut wurden, liegen in der vorgriechischen Mathematik bereit. Insbesondere sieht man, daß die ``geometrische Algebra'' der Griechen sich direkt an die vorgriechische ``algebraische Algebra'' anschließt, deren Mechanismus bereits zur Begriffsbildung des Negativen geführt hat. Verf. meint (S. 259), daß die Einsicht in das Wesen des Irrationalen das ``abrupte Abbrechen eines bereits zu einem algebraischen Formalismus gelangten Systems'' zur Folge hatte. Die alten Kenntnisse werden aber doch wohl -nach der Verlegung des Schwerpunktes aufs Geometrische -- in der Logistik weitergelebt haben, über deren Umfang und Inhalt wir nur wenig unterrichtet sind.