Analytical methods in hypercomplex systems. (Q2605907)

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Analytical methods in hypercomplex systems.
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    Analytical methods in hypercomplex systems. (English)
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    1936
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    Bei \textit{Pontrjagin}s Untersuchungen ``Über stetige algebraische Körper'' (Ann. Math., Princeton, (2) 33 (1932), 163-174; F. d. M. \(58_{\text I}\), 151-152) spielt die Menge \(\varLambda\) der Elemente \(\lambda\), für die \(\lambda^n\to 0\), und deren Begrenzung \(N\) eine wesentliche Rolle. Im Falle der (nicht notwendig kommutativen) Körper über dem Grundkörper der reellen Zahlen ist bekanntlich \(\varLambda\) identisch mit der Menge der Elemente, deren Norm kleiner als 1 ist, \(N\) besteht aus den Elementen der Norm 1 und bildet eine kompakte Gruppe hinsichtlich der Multiplikation. Im Falle eines (assoziativen) hyperkomplexen Systems \(\mathfrak S\) über dem Körper der reellen Zahlen ist die Untersuchung der Struktur von \(\varLambda\) und \(N\) wesentlich schwieriger, da wegen des Auftretens von Nullteilern gewisse einfache Sätze über das Konvergenzverhalten von Folgen nicht mehr gelten. In der Tat braucht, wie an Beispielen gezeigt wird, \(\varLambda\) nicht mehr mit den Elementen von der Norm (gebildet vermittels der regulären Darstellung von \(\mathfrak S\)) kleiner als 1 zusammenzufallen, und \(N\) braucht keine Gruppe zu sein; jedoch sind diese Eigenschaften -- wie ebenfalls ein Beispiel zeigt -nicht an die Kompaktheit von \(\varLambda\) und \(N\) geknüpft. Es bezeichne: \(\mathfrak R\) das Radikal von \(\mathfrak S\), \(\mathfrak L\) die Menge der Elemente von \(\mathfrak S\), deren vermittels der regulären Darstellung des Restklassenrings \(\mathfrak S/\mathfrak R\) gebildete Norm kleiner als 1 ist, \(\overline\varLambda\) die Menge der Elemente \(\overline\lambda\) von \(\mathfrak S/\mathfrak R\), für die \(\overline{\lambda}^n\to\mathfrak R\). Dann gelten folgende Sätze: I. Wenn \(\mathfrak S/\mathfrak R\) ein Körper ist, so sind \(\varLambda\) und \(\mathfrak L\) identisch; andernfalls ist \(\varLambda\) eine echte Teilmenge von \(\mathfrak L\). II. \(\overline\varLambda\) fällt mit der Menge derjenigen Restklassen von \(\mathfrak S\) mod \(\mathfrak R\) zusammen, die durch Elemente von \(\varLambda\) bestimmt sind. III. Für jedes \(\nu\in N\) gilt auch \(\nu^k\in N\) (\(k=1, 2,\ldots\)). Wenn \(\nu^{-1}\) existiert, so gilt entweder \(\nu^{-1}\in N\) oder \(\nu^{-k}\) ist divergent. Jedes Element \(\nu'\), für das \(\nu^{\prime k}\) weder divergiert noch gegen 0 konvergiert, gehört zu \(N\), Zum Schluß zeigt Verf., daß der \textit{Frobenius}sche Satz, der die reellen, die komplexen Zahlen und die Quaternionen als die einzigen nullteilerfreien hyperkomplexen Systeme über dem Körper der reellen Zahlen kennzeichnet, aus dem \textit{E. Cartan}schen Ergebnis, daß die Kugel nur für die Dimensionen 0, 1 und 3 Gruppenraum ist, folgt; man braucht dazu nur in der multiplikativen Gruppe des Systems \(\mathfrak S\) zur Quotientengrappe nach der Untergruppe der positiv-reellen Zahlen überzugehen. (V 2 D.)
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