Zahlentheorie in rationalen Algebren. (Q2605918)
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | Zahlentheorie in rationalen Algebren. |
scientific article |
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Zahlentheorie in rationalen Algebren. (English)
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1936
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Verf. betrachtet, anknüpfend an eine frühere Untersuchung (Vjschr. naturforsch. Ges. Zürich 71 (1926), 8-48; F. d. M. 52, 128 (JFM 52.0128.*); \textit{Dickson}, Algebren und ihre Zahlentheorie (1927, F. d. M. 53, 112 (JFM 53.0112.*)), Kap. 13), die (einseitigen) Ideale einer rationalen halbeinfachen Algebra unter besonderer Berücksichtigung des (von \textit{Brandt} im Anschluß an die angegebene Arbeit des Verf. entdeckten) Gruppoids. Die durch die Struktursätze gelieferte Matrizendarstellung jedes einfachen Summanden des (halbeinfachen) Restesystems einer Maximalordnung \(\mathfrak J\) nach einem zur Diskriminante primen Primzahlmodul \(p\) läßt sich zu einer Darstellung der Reste mod \(p^r\) normieren und gestattet, für die \(p^r\) teilenden Rechtsideale \(\mathfrak a\) von \(\mathfrak J\) eine Normalform anzugeben, in der sich die Bildung des inversen Ideals \(\mathfrak a^{-1}\) sowie der Linksordnung \(\mathfrak{aa}^{-1}\) vollständig übersehen läßt. Zugleich geht aus dieser Darstellung hervor, daß sämtliche Rechtsidealteiler von \(p^r\) Hauptideale im System der Reste mod \(p^r\) sind. Dieser Satz wird auf die Idealteiler einer beliebigen ganzen rationalen Zahl ausgedehnt. Um die Rechtsideale von \(\mathfrak J\) in ihrer Beziehung zueinander und zu den Idealen in den anderen Ordnungen überblicken zu können, ordnet Verf. ihnen die Punkte eines Punktsystems zu und verbindet die Ideale jeder nicht mehr zu verfeinernden Kette \(\mathfrak a \supset \mathfrak b\supset\mathfrak c\) in der Form \(\mathfrak a\to\mathfrak b\to\mathfrak c\) durch Pfeile. Dieses System heißt die ``Struktur'' der Rechtsideale in \(\mathfrak J\). Es zeigt sich, daß die Strukturen der Rechtsideale in allen maximalen Ordnungen identisch sind, d. h. punktweise so aufeinander bezogen werden können, daß die Pfeilrichtung erhalten bleibt. Durch Umkehrung der Pfeilrichtung wird die Struktur der Linksideale gewonnen. Die Betrachtung der Deckoperationen der Struktur gestattet, auch für die Idealklassen, Maximalordnungen und Maximalordnungstypen Strukturen aufzustellen.
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