Anwendungen der Darstellungen von Gruppen durch lineare Substitutionen auf die galoissche Theorie. (Q2605934)

From MaRDI portal
scientific article
Language Label Description Also known as
English
Anwendungen der Darstellungen von Gruppen durch lineare Substitutionen auf die galoissche Theorie.
scientific article

    Statements

    Anwendungen der Darstellungen von Gruppen durch lineare Substitutionen auf die galoissche Theorie. (English)
    0 references
    0 references
    0 references
    1936
    0 references
    Es sei \(K\) ein galoisscher Körper über \(k\), \(\mathfrak G\) die galoissche Gruppe von \(K/k\). \(K\) ist, als linearer Modul über \(k\) betrachtet, Darstellungsmodul der regulären Darstellung des Gruppenringes \(\mathfrak G(k)\). Für diesen Satz gibt Verf. unter der Voraussetzung, daß der Grad von \(K/k\) kein Vielfaches der Charakteristik von \(k\) ist, einen neuen Beweis: Es sei \(k^*\) ein Erweiterungskörper von \(k\), \(K^* = K \times k^*\) die entsprechende Erweiterungsalgebra von \(K\); zu jeder Darstellung \(r\)-ten Grades \(G\to A_G\) von \(\mathfrak G\) kann man eine reguläre Matrix \(r\)-ten Grades \(B=(b_{ik})\) finden, die durch Anwendung von \(G\) in \((b^G_{ik})=A_G \cdot (b_{ik})\) übergeht. Ist die Darstellung \(\varDelta\) irreduzibel, so ist der zur r-mal hintereinander angewendeten Darstellung \((\varDelta,\ldots, \varDelta)\) gehörige Darstellungsmodul isomorph zu dem Modul \((b_{11}k^*,\ldots, b_{rr}k^*)\). Es ist also jede absolut irreduzible Darstellung \(r\)-ten Grades in der durch \(K\) als Darstellungsmodul erzeugten Darstellung mindestens \(r\)-mal enthalten; unter der obigen Voraussetzung ist diese Darstellung also zur regulären Darstellung äquivalent. -- Die Bilder der Linksideale des Gruppenringes in \(K\) heißen nach \textit{E. Noether} Galoismoduln. Sie sind unabhängig von der Wahl des Isomorphismus \(K\sim \mathfrak G(k)\). Speziell sind die Zwischenkörper \(H\) von \(k\) und \(K\) Galoismoduln. Ist \(\mathfrak l\) ein Galoismodul von \(K/k\), der zugleich Modul für einen Zwischenkörper \(H\) ist, so ist \(\mathfrak l\) auch Galoismodul von \(K/H\). Ist \(\mathfrak H\) die zu \(H\) gehörige Untergruppe von \(\mathfrak G\) und erzeugt \(\mathfrak l\) als Galoismodul von \(K/H\) die Darstellung \(\varDelta\) von \(\mathfrak H\), so erzeugt \(\mathfrak l\) als Galoismodul von \(K/k\) die von \(\varDelta\) induzierte Darstellung von \(\mathfrak G\). -Für arithmetische Untersuchungen ist wichtig, daß die Sätze bei Übergang zu Erweiterungskörpern \(k^*\), \(K^*= K\times k^*\), richtig bleiben. (III 7.)
    0 references
    0 references