Über die Struktur diskret bewerteter perfekter Körper. (Q2605935)
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | Über die Struktur diskret bewerteter perfekter Körper. |
scientific article |
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Über die Struktur diskret bewerteter perfekter Körper. (English)
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1936
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Nach Ref. und \textit{F. K. Schmidt} (J. reine angew. Math. 170 (1933), 4-63; F. d. M. \(59_{\text I}\), 154-155) gelten folgende Sätze: I. Jeder charakteristikgleich diskret bewertete perfekte Körper \(K\) ist analytisch isomorph zu einem Potenzreihenkörper. II. Zu jedem Körper \(\mathfrak K\) von Primzahlcharakteristik \(p\) gibt es einen und bis auf analytische Isomorphie nur einen unverzweigten charakteristikungleich diskret bewerteten perfekten Körper \(K_0\), dessen Restklassenkörper der gegebene Körper \(\mathfrak K\) ist. III. Jeder verzweigte charakteristikungleich diskret bewertete perfekte Körper \(K\) ist ein \textit{Eisenstein}schen Oberkörper eines gewissen unverzweigten Unterkörpers \(K_0\). Verf. ersetzt die bisher recht komplizierten Beweise dieser Sätze durch neue, die einen besseren Einblick in die Struktur der diskret bewerteten perfekten Körper geben. Die Vereinfachungen beziehen sich vor allem auf den Fall, wo der Restklassenkörper \(\mathfrak K\) Primzahlcharakteristik \(p\) hat. Ist zunächst \(\mathfrak K\) vollkommen, so beweist Verf. die Existenz und Eindeutigkeit eines multiplikationstreuen Repräsentantensystems \(R\) von \(\mathfrak K\) in \(K\). Ist auch \(K\) von der Charakteristik \(p\), so ist \(R\) auch additionstreu, und daraus folgt Satz I für diesen Fall. Ist aber K von der Charakteristik 0, so ergibt sich, daß die Reihen \[ \alpha=\sum_n a_n p^n \;\text{mit} \;a_n \;\text{aus} \;R \] mit einer allein durch \(\mathfrak K\) bestimmten Additions- und darauf gegründeten Multiplikationsvorschrift einen diskret bewerteten perfekten unverzweigten Teilkörper \(K_0\) von \(K\) mit dem Restklassenkörper \(\mathfrak K\) bilden. Dieser ist hierdurch innerhalb \(K\) eindeutig bestimmt, und \(K\) ist \textit{Eisenstein}scher Oberkörper von \(K_0\). Das ergibt die Sätze II und III für diesen Fall. Ist \(\mathfrak K\) nicht vollkommen, so führt die Einbettung von \(\mathfrak K\) in seine vollkommene Hülle zum Ziel.
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