On the significance and the extension of the Chinese remainder theorem. (Q2606001)
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | On the significance and the extension of the Chinese remainder theorem. |
scientific article |
Statements
On the significance and the extension of the Chinese remainder theorem. (English)
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1936
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Wie das Produkt zweier natürlichen Zahlen \(M_1, M_2\) gleich dem Produkt ihres größten gemeinsamen Teilers \(G_1\) und ihres kleinsten gemeinsamen Vielfachen \(G_2\) ist, so ist das Produkt von \(n\) natürlichen Zahlen \(M_1,\ldots, M_n\) gleich dem Produkt der Zahlen \(G_1,\ldots ,G_n\), wo \(G_r\) der größte gemeinsame Teiler derjenigen Zahlen ist, die sich als kleinste gemeinsame Vielfache von je \(r\) der Größen \(M_k\) ergeben. Der Ring \(\mathfrak{M}\) der Vektoren (\(m_1,\ldots, m_n\)), wo \(m_r\) die verschiedenen Restklassen nach \(M_r\) durchläuft und die Addition und Multiplikation der Vektoren komponentenweise geschieht, erweist sich dann als isomorph zu dem entsprechend erklärten Vektorring \(\mathfrak{G}\) mit \(G_r\) statt \(M_r\); eine isomorphe Zuordnung besteht in einer linearen Transformation (im Sinne von Kongruenzen) und wird explizit angegeben. Ist insbesondere \(n = 2\) und dabei \(M_1\) zu \(M_2\) teilerfremd, so ist \(G_1 = 1\), also \(\mathfrak{G}\) zum Restklassenring nach \(G_2\) isomorph, und daher kommt dann die Isomorphie von \(\mathfrak{M}\) zu \(\mathfrak{G}\) einfach auf den Sonderfall \(n= 2\) des ``chinesischen Restsatzes'' hinaus, nach dem der Durchschnitt von \(n\) Restklassen mit paarweise teilerfremden Moduln \(M_1,\ldots, M_n\) stets mit einer Restklasse nach \(M_1,\cdots, M_n\) übereinstimmt. Man kann den chinesischen Restsatz (für beliebiges \(n\)) noch etwas allgemeiner fassen und auf die Voraussetzung der Teilerfremdheit der \(M_k\) verzichten; er lautet dann: \(n\) gegebene Kongruenzen \(x\equiv a_k\) \((\text{mod } M_k)\) haben dann und nur dann eine gemeinsame Lösung, wenn allgemein \(a_r\) und \(a_s\) nach dem größten gemeinsamen Teiler von \(M_r\) und \(M_s\) kongruent sind; in diesem Falle bilden die gemeinsamen Lösungen eine Restklasse nach dem kleinsten gemeinsamen Vielfachen \(G_n\) von \(M_1,\ldots, M_n\). Der Zusammenhang dieser allgemeinen Fassung mit der Isomorphie von \(\mathfrak{M}\) zu \(\mathfrak{G}\) ist der folgende: Liegt \(a_k\) in der Restklasse \(m_k\) nach \(M_k\) und entspricht dem Vektor \((m_1,\ldots, m_n)\) bei der Isomorphie der Vektor \((g_1,\ldots, g_n)\), so bilden die gemeinsamen Lösungen der \(n\) Kongruenzen die Restklasse \(g_n\) nach \(G_n\). Die \(G_k\) sind die Elementarteiler der Diagonalmatrix \[ \begin{pmatrix} \l & \l & \l & \l \\ M_1 & \;0 & \;\cdots & \;0 \\ 0 & \;M_2 & \;\cdots & \;0 \\ \hdotsfor{4} \\ 0 & \;0 & \;\cdots & \;M_n \end{pmatrix}. \] Hat also eine endliche abelsche Gruppe die unabhängige Basis \(A_1,\ldots, A_n\), wo \(A_k\) von der Ordnung \(M_k\) ist, so gibt es für die Gruppe eine zweite unabhängige Basis von der Gestalt \(B_1,\ldots, B_n\), wo \(B_k\) von der Ordnung \(G_k\) ist. Mittels der obigen Zusammenhänge äßt sich eine solche Basis aus der Basis \(A_1,\ldots, A_n\) explizit ableiten.
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