Über die Lösbarkeit des Einbettungsproblems für Abelsche Zahlkörper. (Q2606128)

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Über die Lösbarkeit des Einbettungsproblems für Abelsche Zahlkörper.
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    Über die Lösbarkeit des Einbettungsproblems für Abelsche Zahlkörper. (English)
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    1936
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    Hier wird die Frage gelöst, welche zahlentheoretischen Eigenschaften ein zyklischer Zahlkörper \(K_1/K_0\) vom Grade \(l^n\) haben muß, damit er sich in einen zyklischen Körper \(K_2\) vom Grade \(l^{n+m}\) einbetten läßt (vgl. die von \textit{Hasse} gestellte Aufgabe 169 (Lösung in Jber. Deutsche Math.-Verein. 45 (1935), 35-38 kursiv; JFM 61.0167.*), die \(n = 1\) betrifft). Und zwar wird die Lösung der Aufgabe soweit wie möglich auf die Lösung der zugehörigen \(p\)-adischen Einbettungsaufgaben \(\overline{K}_0 < \overline{K}_1 < \overline{K}_2\) zurückgeführt, wo \(\overline{K}_0\) und \(\overline{K}_1\) bei gegebenem \(p\) die \(p\)-adischen Erweiterungen von \(K_0\) und \(K_1\) sind und \(\overline K_2\) so beschaffen ist, daß es \(p\)-adische Erweiterung eines \(K_2\) sein kann. Dann lautet das Ergebnis: Für ungerades \(l\) läßt sich die Aufgabe im Großen stets lösen, wenn sie im Kleinen lösbar ist, d. h. für alle Primstellen \(p\) eine Einbettung \(\overline{K}_0 < \overline{K}_1 < \overline{K}_2\) möglich ist. Für \(l = 2\) kann man jedoch nur dann für jedes \(K_1 > K_0\) von der Einbettbarkeit im Kleinen auf die im Großen schließen, wenn der Körper der \(2^m\)-ten Einheitswurzeln entweder zyklisch über \(K_0\) ist oder andernfalls sein Teilkörper vom Typ \((2,2)\) in wenigstens einer \(\mathfrak l\)-adischen Erweiterung \((\mathfrak l|2)\) keine Reduktion erfährt. (Vgl. Satz 9-11.) Ist diese Zusatzbedingung für \(K_0\) nicht erfüllt, so gibt es stets Körper \(K_1/K_0\), deren Einbettung im Kleinen, aber nicht im Großen möglich ist; ein Beispiel gibt Verf. im Jber. Deutsche Math. Verein. 45 (1935), 113 kursiv (JFM 61.0167.*). Überall wird die Existenz klassenkörpertheoretisch im Grundkörper durch Bildbarkeit eines zugehörigen Zahlcharakters im Kleinen und Idealcharakters im Großen entschieden, und zwar handelt es sich bei diesem um Verträglichkeit eines für die Idealklassenbasisvertreter aufgestellten Charakters mit einem Zahlcharakter, der sich aus Restcharakteren nach den verzweigten Primstellen zusammensetzt (denen die einzelnen Lokalcharaktere entsprechen). Daraus, daß dieser Zahlcharakter bei zyklischem Relativkörper genau für diejenigen Einheiten 1 wird, die Normen im Oberkörper sind (Satz 4), wird in Satz 4a geschlossen, daß bei einer Verzweigtenzahl \(\leqq 1\) im zyklischen Körper alle Einheiten Normen sind -- wobei es aber ``Normen von Zahlen'', nicht ``Normen von Einheiten'' heißen muß. -Die Aufgabe abelscher Einbettung liefert die entsprechenden Bedingungen.
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