Representation of positive harmonic functions. (Q2606214)
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | Representation of positive harmonic functions. |
scientific article |
Statements
Representation of positive harmonic functions. (English)
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1936
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Die Verf. der vorliegenden Arbeit beschäftigen sich mit dem Problem, eine Dar\-stellung für positive harmonische Funktionen in einem beliebigen offenen Gebiet zu finden, und zwar in Form eines \textit{Stieltje}schen Integrals mit einem nur vom Gebiete und Aufpunkte abhängigen Kern. Für den Fall eines Kreises ist dies Problem bekanntlich schon durch das \textit{Poisson-Stieltjes}sche Integral gelöst; vor nicht langer Zeit hat \textit{de la Vallée Poussin} eine Darstellung der erwähnten Funktionen gegeben, die für (ebene oder räumliche) Gebiete, deren Ränder von beschränkter Krümmung sind, gültig ist (Ann. Scuola norm. sup. Pisa (2) 2 (1933), 167-197; F. d. M. \(59_{\text{II}}\), 1136). Anstatt dieser Voraussetzung stellen die Verf. jetzt eine Reihe neuer Bedingungen, die das Gebiet er\-füllen muß, die zwar sehr allgemeiner Natur -- gewissermaßen sogar notwendig -leider aber nicht in geometrische Form gekleidet sind, so daß, wie die Verf. selbst hervorheben, die Schwierigkeit noch besteht, die fraglichen Gebiete näher zu charak\-terisieren. Von diesen Bedingungen erwähnen wir die folgenden: (\(\alpha\)) Das klassische \textit{Dirichlet}sche Problem soll lösbar sein. (\(\beta\)) Wenn \(u\) und \(v\) zwei positive harmonische Funktionen sind, die in jedem Randpunkte außer einem einzigen verschwinden, so soll \(u = c\cdot v\) sein, wo \(c\) eine positive Konstante ist. (\(\gamma\)) Es sei \(B\) eine abgeschlossene Menge von Randpunkten und \(\{u_k\}\) eine Folge von positiven, harmonischen Funk\-tionen. Wenn alle \(\{u_k\}\) in allen Randpunkten außerhalb \(B\) verschwinden, so soll diese Eigenschaft auch jeder Grenzfunktion der Folge zukommen. Man bezeichne mit \(m(e, P)\) die Massenverteilung auf dem Rande, die man erhält, wenn die Einheitsmasse vom inneren Punkte \(P\) des Gebietes vermittels der ``méthode du balayage'' auf den Rand hinausgefegt wird. Diese Massenverteilung ist für jedes \(P\) eine nichtnegative, vollständig additive Funktion der Menge \(e\) und bei festgelegtem \(e\) eine nichtnegative harmonische Funktion von \(P\). Die Verf. beweisen jetzt, daß unter den Bedingungen (\(\alpha\)), (\(\beta\)), (\(\gamma\)) eine Derivierte \(\dfrac{dm(e,P)}{dm(e,P_0)}\), wo \(P_0\) ein fester Punkt des Gebietes ist, in jedem Randpunkt \(S\) existiert und eine nichtnegative, harmonische Funktion \(f(S, P)\) des Punktes \(P\) darstellt, die in allen Randpunkten außer \(S\) ver\-schwindet. Die Funktion \(f (S, P)\), die in \(S\) stetig ist, wird nun als Kern des \textit{Stieltjes}\-schen Integrals benutzt, und es wird bewiesen, daß die positiven harmonischen Funk\-tionen, die man durch ein solches Integral (eindeutig) darstellen kann, eine abge\-schlossene Menge bilden, die insbesondere alle die Funktionen enthält, die stetige Randwerte haben. Um \textit{alle} positiven harmonischen Funktionen darstellen zu können, fügen die Verf. noch eine Bedingung (\(\delta\)) hinzu, die etwa mit (\(\gamma\)) vergleichbar ist. Es wird schließ\-lich bewiesen, daß (\(\alpha\)), (\(\beta\)), (\(\gamma\)), (\(\delta\)) erfüllt sind, wenn das Gebiet ein zweidimensionales ist, das von endlich vielen \textit{Jordan}kurven begrenzt wird.
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