Gemischte Randwertaufgaben bei partiellen Differentialgleichungen vom hyperbolischen Typus. (Q2606259)

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Gemischte Randwertaufgaben bei partiellen Differentialgleichungen vom hyperbolischen Typus.
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    Gemischte Randwertaufgaben bei partiellen Differentialgleichungen vom hyperbolischen Typus. (English)
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    1936
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    \[ F\left(x_1,x_2,\ldots,x_n,u,\frac{\partial u}{\partial x_1},\ldots, \frac{\partial u}{\partial x_n}, \frac{\partial^2u}{\partial x_1^2},\ldots, \frac{\partial^2u}{\partial x_\mu\partial x_\nu},\ldots, \frac{\partial^2u}{\partial x_n^2}\right)=0 \] sei eine Differentialgleichung zweiter Ordnung. Sie heißt vom normalhyperbolischen Typus, wenn sich die quadratische Form \[ \sum_{\mu,\nu=1}^n a_{\mu\nu}\xi_\mu\xi_\nu\qquad \left(a_{\mu\nu}=\frac{\partial F}{\partial p_{\mu\nu}},\;p_{\mu\nu}=\frac{\partial^2u}{\partial x_\mu\partial x_\nu}\right) \] bei konstanten \(a_{\mu\nu}\) in die Form \(\eta_1^2+\eta_2^2+\cdots+ \eta^2_{n-1}-\eta_n^2\) reell linear transformieren läßt. Eine Überfläche \(f(x_1, x_2,\ldots,x_n) = 0\) heißt raum- bzw. zeitartig, wenn \[ \sum_{\mu,\nu=1}^n a_{\mu\nu}\frac{\partial f}{\partial x_\mu} \frac{\partial f}{\partial x_\nu}<0 \;\text{bzw.} \;>0 \] ist. \(f\) möge in einen raumartigen Teil \(f_1\) und in einen zeitartigen Teil \(f_2\) zerfallen, wobei sich \(f_1\) und \(f_2\) in einer \((n-2)\)-dimensionalen Mannigfaltigkeit schneiden sollen. Es werden Lösungen der Differentialgleichung gesucht, deren Anfangswerte auf \(f_1\) und deren Randwerte auf \(f_2\) gegeben sind. Die Verf. gehen dabei so vor: Sie betrachten zuerst lineare Differentialgleichungen und schätzen die Ableitungen von \(u\) nach einem von \textit{J. Schauder} schon früher angewendeten Verfahren (Fundam. math., Warszawa, 24 (1935), 213-246; F. d. M. \(61_{\text I}\), 541) ab. In einem bestimmten Gebiet läßt sich die Lösung unter der Voraussetzung analytischer Daten bestimmen. Durch eine passende Polynomannäherung kann man dann das Existenzgebiet erweitern und auch die Voraussetzung analytischer Koeffizienten und Daten fallen lassen. Mit Hilfe der Methode der Funktionaloperationen (vgl. hierzu \textit{J. Schauder}, C. R. Acad. Sci., Paris, 199 (1934), 1566-1568; F. d. M. \(60_{\text{II}}\), 1129-1130) werden hierauf die Ergebnisse auf quasilineare Differentialgleichungen, d. h. auf solche, die nur in den zweiten Ableitungen von \(u\) linear sind, und schließlich auf den allgemeinen nichtlinearen Fall übertragen.
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