Sur les suites indifférentes. (Q2606327)

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Sur les suites indifférentes.
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    Sur les suites indifférentes. (English)
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    1936
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    Es sei \(x\) eine unendliche Folge von Nullen und Einsen, \((a_1a_2\ldots a_m)\) eine gegebene endliche Gruppe von Nullen und Einsen und \([a_1a_2\ldots a_m]^x\) die als existierend angenommene Häufigkeit (fréquence limite) dieser Gruppe in jener unendlichen Folge. Der von \textit{Reichenbach} (Wahrscheinlichkeitslehre (1935; JFM 61.0557.*), S. 134) eingeführte und von \textit{Popper} (Logik der Forschung (Wien 1935; F. d. M. 61\(_{\text{II}}\)), S. 106) präzisierte Begriff der nachwirkungsfreien Folge wird vom Verf. als ``suite indifférente'' so definiert: Eine Folge \(x\) ist ``suite indifférente'' von der Ordnung \(m - 1\) und der Häufigkeit \(p\), wenn für eine beliebig gegebene Gruppe \((a_1a_2\ldots a_n)\) von Nullen und Einsen die Gleichung besteht: \[ [a_1a_2\ldots a_m]^x=p^{\sum\limits_1^m a_i} q^{m-\sum\limits_1^m a_i} \qquad (q=1-p;\;0\leqq p\leqq 1). \] Dann gilt der Satz: Eine Folge \(x\) werde in Abschnitte von der Länge \(m\) eingeteilt. Eine beliebige Gruppe \((a_1a_2\ldots a_m)\) aus Nullen und Einsen komme in der unendlichen Folge jener Abschnitte mit der Häufigkeit \[ p^{\sum\limits_1^m a_i}q^{m-\sum\limits_1^m a_i} \] vor, wie auch immer man \(m\) oder jene Gruppe vorgibt. Dann ist die Ausgangsfolge eine ``suite indifférente'' von der Häufigkeit \(p\) und beliebiger Ordnung. Dieser Satz wird angewandt auf Sätze und Begriffsbildungen von \textit{Borel}, \textit{Khintchine}, \textit{Lévy} und \textit{Copeland}.
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