Eine vollständige endliche Geometrie des vollständigen Vierecks. (Q2606549)
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | Eine vollständige endliche Geometrie des vollständigen Vierecks. |
scientific article |
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Eine vollständige endliche Geometrie des vollständigen Vierecks. (English)
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1936
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In der vorstehend besprochenen Arbeit hat Verf. unter den von ihm behandelten finiten Geometrien der Form \(\mathfrak{S}\) \((m \, | \, 2 \, | \, n)\) insbesondere die Fälle \(m = kn + 1\) \((k = 1, \, 2, \, 3, \ldots)\) eingehend behandelt. Unter den geometrisch realisierbaren Fällen findet sich für jedes \(k\) genau einer, der die besondere Gestalt \(\mathfrak{S}\) \((\nu^2-\nu+1 \, | \, 2 \, | \, \nu)\) aufweist. Systeme dieser Gestalt hat Verf. \textit{Veblen}systeme genannt. In den Klassen \((k = 1, \, 2, \, 3, \ldots)\) ergeben sich der Reihe nach die \textit{Veblen}systeme \(\mathfrak{S}\) \((3 \, | \, 2 \, | \, 2)\), \(\mathfrak{S}\) ~\((7 \, | \, 2 \, | \, 3)\), \(\mathfrak{S}\) \((13 \, | \, 2 \, | \, 4), \cdots\). In der vorliegenden Arbeit stellt sich Verf. die Aufgabe, eine ebene endliche Geometrie von der Form eines \textit{Veblen}systems aufzusuchen, die eine vollständige ebene Geometrie des vollständigen Vierecks enthält, die also den folgenden drei Forderungen genügt: (1) Die Geometrie muß mindestens ein vollständiges Viereck mit nicht in gerader Linie liegenden Diagonalpunkten enthalten; (2) aus diesem vollständigen Viereck muß sich innerhalb der endlichen Geometrie die Definition eines harmonischen Punktwurfs ergeben; (3) in der endlichen Geometrie muß die Vertauschbarkeit der Paare eines harmonischen Wurfs für mindestens einen Punktwurf beweisbar sein. Ein \textit{Veblen}system, das diesen Bedingungen genügt und überdies mit einer möglichst kleinen Zahl von Elementen auskommt, nennt Verf. eine ``vollständige minimale endliche Geometrie des vollständigen Vierecks'', und er beweist, daß das System \(\mathfrak{S}\) \((13 \, | \, 2 \, | \, 4)\) -- dessen Inzidenztafel bereits in der vorstehend besprochenen Arbeit angegeben worden ist -- diese Eigenschaft besitzt. Beim Beweise verschärft Verf. die Axiome (A 1), (A 2) der vorstehend besprochenen Arbeit zu den Axiomen (A 1*), (A 2*), indem er in (A 1) und (A 2) die Aussage ``höchstens eine'' durch die Forderung ``genau eine'' ersetzt. Ferner braucht er nun auch ein ``Existentialaxiom'' (\(\mathfrak{E}\)): Es gibt endlich viele als verschieden unterscheidbare Elemente, ``Punkte'' und ``Geraden''. Nach Ansicht des Ref. ist zu empfehlen, dieses Axiom so auszusprechen: Es gibt endlich viele, mindestens je \(m\), als verschieden unterscheidbare Elemente (Punkte und Geraden). Die Zahl \(m\) wird je nach dem zu betrachtenden \textit{Veblen}system bestimmt.
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