Zwei Bemerkungen über Komplexe. (Q2606564)

Unter einem Dreieck- bzw. Viereckschema verstehe man einen (endlichen) Streckenkomplex in der Ebene, der die Ebene in lauter Dreiecke bzw. Vierecke zerlegt, unter einem Dreieckkomplex \(K_3\) bzw. einem Viereckkomplex \(K_4\) einen Komplex, der einem Dreieck- bzw. Viereckschema homöomorph ist. Fügt man zu einem \(K_3\) eine neue (von den bestehenden verschiedene) Eckenverbindung hinzu, so läßt sich diese Verbindung dem Dreieckschema in der Ebene offenbar nicht mehr hinzufügen (d. h. es treten, auch wenn man nicht geradlinige Verbindung zuläßt, Schnittpunkte mit den schon vorhandenen Strecken auf). Entsprechend für \(K_4\): Teilt man die Ecken von \(K_4\) in zwei Klassen \(E_1\) und \(E_2\), so daß die bestehenden Verbindungen immer einen Punkt von \(E_1\) mit einem Punkt von \(E_2\) verbinden, so kann man dem entsprechenden Viereckschema in der Ebene keine neue Verbindung eines Punktes von \(E_1\) mit einem Punkte von \(E_2\) hinzufügen. Verf. zeigt nun: Erweitert man \(K_3\) oder \(K_4\) durch eine neue Eckenverbindung der genannten Art, so läßt sich der entstehende Komplex überhaupt nicht mehr in die Ebene einbetten. Genauer gilt: Der erweiterte \(K_3\) enthält einen Teilkomplex, der mit dem Kantenkomplex eines vierdimensionalen Simplex oder einer Unterteilung dieses Komplexes homöomorph ist; der erweiterte \(K_4\) enthält einen Teilkomplex, der homöomorph ist dem aus dem Kantenkomplex und der Verbindungslinie der Mittelpunkte eines Paares von Gegenseiten eines Tetraeders gebildeten Komplex oder einer Unterteilung davon. (Nach \textit{Kuralowski}, Fundam. Math., Warszawa, 15 (1930), 271-283 (F.~d.~M. 56\(_{\text{II}}\), 1141-1142) ist das Auftreten eines Teilkomplexes von einer der beiden angegebenen Arten charakteristisch für eindimensionale Komplexe, die sich nicht in die Ebene einbetten lassen.)