Symmetrische Geradenkomplexe. Ein Beitrag zur Theorie der Konfigurationen. (Q2606862)

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Symmetrische Geradenkomplexe. Ein Beitrag zur Theorie der Konfigurationen.
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    Symmetrische Geradenkomplexe. Ein Beitrag zur Theorie der Konfigurationen. (English)
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    1936
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    Als Geradenkomplex wird die Gesamtheit von \(n\) verschiedenen Geraden \(g_1, g_2, \dots, g_\mu, \dots, g_n\) der projektiven Ebene samt der von ihnen erzeugten (eigentlichen oder uneigentlichen) Schnittpunkte erklärt. Auf \(g_\mu\) mögen \(k_\mu\) verschiedene Punkte \(P_1, P_2,\dots, P_\varrho,\dots, P_{k_\mu}\) liegen, und durch \(P_\varrho\) mögen außer \(g_\mu\) noch \(a_\varrho\) weitere Geraden gehen. Dann ist selbstverständlich \(\sum\limits_{_\varrho = 1}^{k_\mu} a_\varrho = n - 1\), eine Summe, die in der Gestalt \(a_{\lambda_1} + \cdots + a_{\lambda_r}, + 1 + \cdots + 1 = n - 1\) mit \(a_{\lambda_\varrho} > 1\) (\(\varrho = 1, 2,\dots r\)) geschrieben werden kann. Die Zahlenfolge \((a_{\lambda_1} + 1,\dots, a_{\lambda_r} + 1)\) heißt dann die ``Charakteristik'' der betreffenden Geraden, \(k_\mu\) ihre ``Wertigkeit'', für die \(1 \leqq k_\mu \leqq n-1\) gilt. (Entsprechend wird die ``Wertigkeit'' für Punkte erklärt.) Der Geradenkomplex heißt insbesondere ``\textit{symmetrisch}'' -und nur solche Komplexe werden untersucht --, wenn auf allen Geraden \(g_\mu\) die Zahl \(k_\mu\) den gleichen Wert \(k\) hat, und wird dann symbolmäßig als \((n, k) \) geschrieben. Gegenstand der Arbeit ist die Untersuchung der folgenden Aufgabe: (a) Gibt es für beliebige positive \(n\) und \(k\) einen symmetrischen Komplex? - (b) Wenn es einen solchen gibt, wieviel andere (im Sinne der Konfigurationstheorie) geometrisch verschiedene Komplexe lassen sich außer diesem realisieren? -- Es werden dann zuerst Aussagen über die ``Wertigkeit'' eines Punktes und die Gleichheit zweier Komplexe mit gleichem \(n\) und den Charakteristiken \(\chi_1, \dots, \chi_m\) gemacht, worauf Beispiele trivialer und nichttrivialer Komplexe folgen. Hierauf werden einige Möglichkeiten besprochen, aus einem bekannten Komplex unendlich viele andere abzuleiten (Klassenbildung). Die Unterscheidung ``reduzibler'' und ''irreduzibler'' Komplexe führt schließlich dazu, daß man alle symmetrischen Komplexe aus den letzteren konstruieren kann. Der Schluß der Arbeit entwickelt einige Methoden zur Auffindung irreduzibler Komplexe. Das allgemeine Problem wird dabei nur für homogene Komplexe mit zweigliedriger Charakteristik gelöst.
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